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Volkach
Pfingsten: Ansturm auf die Volkacher Altstadt und den Main
Als hätte es die Pandemie nie gegeben: In Volkach pulsierte über Pfingsten das Leben - mit den entsprechenden Risiken. Der Sicherheitsabstand wird gerne vergessen.
Kaum Sicherheitsabstand: Viele Menschen trafen sich am Pfingstsonntag auf dem Volkacher Marktplatz, um bei herrlichem Wetter das Leben nach den Corona-Lockerungen in vollen Zügen zu genießen.
Foto: Peter Pfannes | Kaum Sicherheitsabstand: Viele Menschen trafen sich am Pfingstsonntag auf dem Volkacher Marktplatz, um bei herrlichem Wetter das Leben nach den Corona-Lockerungen in vollen Zügen zu genießen.
Peter Pfannes
 |  aktualisiert: 08.02.2024 21:27 Uhr

Die Corona-Lockerungen in Bayern haben das Leben an der Mainschleife wieder zum Blühen gebracht. Am Pfingstwochenende strömten Touristen und Einheimische in die Region um Volkach und in die Altstadt, so als hätte es die Pandemie nie gegeben. Lediglich die eine oder andere Atemschutzmaske zeugte von möglichen Ansteckungsgefahren. Aufgrund des Massenansturms waren die geforderten Sicherheitsabstände oft nicht einzuhalten. Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus tummelten sich viele Radfahrer, Spaziergänger und Familien.

Beim Blick von der Mainbrücke hinab auf die Freizeitmeile der Weinstadt wird klar: Hier atmen die Menschen wieder in vollen Zügen auf. Die Stellplätze des Wohnmobilstellplatzes reichen für den Andrang der Freizeitfahrzeuge nicht aus. Auch das Parkgelände vor der eigentlichen Stellplatzfläche haben die Wohnmobilisten in Beschlag genommen. Eine nicht enden wollende Karawane von Radfahrern und Spaziergängern durchstreift die Gasse zwischen den Reisemobilen.

Corona kaum spürbar

Hochbetrieb herrscht beim benachbarten Kanuverleih Waterwalker. Mit der ganzen Familie und Freunden wartet Claudia Meßthaler auf den Startschuss für die geplante Kanutour den Altmain hinunter. Sie sind aus Düsseldorf angereist, um das Pfingstwochenende an der Mainschleife zu verbringen. Die beiden Kinder sind aufgeregt, bevor es los geht. "Wir freuen uns so, dass wir diesen Ausflug machen können", sagt Claudia Meßthaler. Die Stimmung in ihrem Hotel und in der Stadt sei entspannt, Corona kaum spürbar. Mit den Abstands- und Hygieneregeln könne man leben, meint sie. Hauptsache mal wieder raus aus den eigenen vier Wänden.

Walterwalker-Chef Markus Schönfelder weist die wartenden Kanuten vor der Tour in Paddeltechniken und Regeln auf dem Fluss ein. "Seit Samstag läuft das Geschäft wieder gut", schwärmt er von interessierten Freizeitsportlern und dem schönen Wetter. Während er in seinem Biergarten Mainblick ab und zu Gäste auf die Corona-Regeln hinweisen muss, seien die Paddler eher vernünftig. Die meisten Familien seien mit Mundschutz ausgestattet, auch die Abstände würden eingehalten. Vorherige Online-Anmeldung und die Einhaltung der Dokumentationspflichten sind für Schönfelder obligatorisch.

Mächtig was los in der Altstadt

Auch die Rücktransporte in den Bussen, die seit Samstag wieder erlaubt sind, werden minutiös dokumentiert. "So könnten wir bei Bedarf Infektionsketten nachvollziehen", erklärt er. Natürlich seien in den Bussen Atemschutzmasken Pflicht. Was Schönfelder besonders gefällt: "Die Leute gehen alle sehr rücksichtsvoll mit einander um und nehmen sich Zeit." Fast alle, denn der Wellengang PS-starker Motorboote bringt die Paddelanfänger auf dem Wasser gehörig ins Schwitzen.

Während auf dem Parkplatz zur Wallfahrtskirche Maria im Weingarten, einem sonst beliebten Ausflugsziel, gähnende Leere herrscht, ist in der Innenstadt mächtig was los. Viele Radfahrer nutzen den kurzen Schwenk vom Maintalradweg in die Altstadt. Die zentrumsnahen Parkplätze sind voll. Der Einheimische Klaus Barth ist begeistert: "Endlich kehrt wieder Leben ein in unserer Altstadt." In der Hauptstraße und am Marktplatz sind die Biergärten und Straßencafés gut gefüllt. Am Marktbrunnen pulsiert das Leben, es ist eng. Und: Schutzmasken trägt kaum jemand.

"Seit Samstag läuft das Geschäft wieder gut."
Markus Schönfelder, Walterwalker-Chef

Gastronomen und Hoteliers sind durch die Bank zuversichtlich, dass es wieder aufwärts geht. Der verspätete Start in die Tourismus-Saison an der Mainschleife hat bei herrlichem Wetter den erwarteten Ansturm gebracht und viele Menschen glücklich gemacht - aber auch die Ansteckungsrisiken wieder erhöht.

Auch das Parkgelände vor dem Wohnmobilstellplatz am Mainufer haben die Reisemobilisten an Pfingsten in Besitz genommen.
Foto: Peter Pfannes | Auch das Parkgelände vor dem Wohnmobilstellplatz am Mainufer haben die Reisemobilisten an Pfingsten in Besitz genommen.
Motorboote sorgten auf dem Main für starken Wellengang, der den Kanuten gehörig zu schaffen machte.
Foto: Peter Pfannes | Motorboote sorgten auf dem Main für starken Wellengang, der den Kanuten gehörig zu schaffen machte.
Die angenehmen Temperaturen machten durstig. Am Volkacher Marktplatz konnte man wieder mit der ganzen Familie Rast machen. Auch hier: Für Sicherheitsabstand war zu viel los.
Foto: Peter Pfannes | Die angenehmen Temperaturen machten durstig. Am Volkacher Marktplatz konnte man wieder mit der ganzen Familie Rast machen. Auch hier: Für Sicherheitsabstand war zu viel los.
Durch die Gasse des Wohnmobilstellplatz zog sich am Pfingstsonntag eine Karawane von Radfahrern.
Foto: Peter Pfannes | Durch die Gasse des Wohnmobilstellplatz zog sich am Pfingstsonntag eine Karawane von Radfahrern.
Endlich ist auf dem Main wieder Freizeitsport möglich. Viele Familien liehen sich am Pfingstwochenende Kanus aus, um von Volkach aus den Altmain hinunter zu paddeln.
Foto: Peter Pfannes | Endlich ist auf dem Main wieder Freizeitsport möglich. Viele Familien liehen sich am Pfingstwochenende Kanus aus, um von Volkach aus den Altmain hinunter zu paddeln.
Wer die Ruhe suchte, wanderte am besten den Kreuzweg hoch zur Wallfahrtskirche Maria im Weingarten.
Foto: Peter Pfannes | Wer die Ruhe suchte, wanderte am besten den Kreuzweg hoch zur Wallfahrtskirche Maria im Weingarten.
 
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Kommentare
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  • altehexe
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • hermannkoch@gmx.de
    Volkach reiht sich ein in die Riege der Ignoranten, Berlin, Sylt und anderer Treffpunkte. Die überregionale Presse schreibt: „Reproduktionszahl in Deutschland steigt auf 1,2“.
    Aber das ist uninteressant, Hauptsache der Fremdenverkehr boomt.
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  • schneidg
    Stadt und Mainufer voll- der große Volkacher Wald dagegen herrlich menschenleer. Das war die totale Entspannung. Nur Vogelgezwitscher und interessante Flora.
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  • reutjo
    Also..........

    " Friede, Freude, Eierkuchen "f !
    Nääää : es is doch nit scho wieder Ostern! " Eierkuchen ?? tztztz " : "Erdbeersahne-
    Torte... " to Go...... grinsen
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