Der neue Kirchenvorstand von Abtswind lud erstmals zu einer Gemeindeversammlung ins Haus des Gastes ein, die auf großes Interesse stieß. Die stellvertretende Vertrauensfrau Stephanie Laugsch führte als Moderatorin durch den Abend und begrüßte die Anwesenden samt dem stellvertretenden Leiter des Kirchengemeindeamts Schweinfurt, Diakon Maximilian Hubmann. Hubmann erläuterte die Vor- und Nachteile von Vermietung oder Verkauf des Pfarrhauses und zeigte auch den größeren Rahmen einer landeskirchlichen Gebäudebedarfsplanung auf, schreibt die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Abtswind in einer Mitteilung, aus der diese Informationen stammen.
Das Pfarrhaus in Abtswind ist danach bereits entwidmet und wäre nach Malerarbeiten sofort bezugsfertig. Vermietung bringt Arbeit, Verwaltung und Unwägbarkeiten mit sich. Von Mieteinnahmen dürfen nur 15 Prozent für Verwaltungstätigkeiten verwendet werden. Der Rest muss in die Rücklagen für den Unterhalt des Gebäudes gesteckt werden. Ein Verkauf bringt der Gemeinde mehr Spielraum. Der Verkaufserlös verbleibt ganz bei der Kirchengemeinde, muss aber dem Grundstockvermögen zugeführt werden und dürfte nur für den Erhalt der Kirche oder für den Erwerb einer Immobilie verwendet werden, erklärte Hubmann. Allerdings dürften die Zinserträge frei verwendet werden. Der Kirchenvorstand hat bislang noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Aber in der Gemeindeversammlung war eine klare Tendenz zu erkennen, das Pfarrhaus zu verkaufen.
Vertrauensmann Eberhard Meyer informierte über die Besetzung der Pfarrstelle mit dem Theologenehepaar Claudia und Ulrich Jobst, die sich die 1,0-Stelle Wiesenbronn-Abtswind teilen und zusätzlich die 0,5-Stelle Castell übernehmen, wenn es nach Plan geht. Barbara Koos stellte die Statistik der Austritte der letzten beiden Jahrzehnte vor. Der Kirchenvorstand macht in der Zeit der Vakanz die Geburtstagsbesuche bei denen, die 18, 30, 70, 75, 80 oder mehr Jahre alt werden. Martin Koos wies auf den neuen WhatsApp-Kanal der Kirchengemeinde, die Homepage und die Präsenz auf Instagram und Facebook hin. Pfarrer Hans Gernert unterstützte das Vorhaben des Kirchenvorstands, Kinder an das Abendmahl heranzuführen.
