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KITZINGEN
Parteinotiz: Unterstützung für den Tierheimbau zugesagt
Bearbeitet von Andreas Knappe
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:35 Uhr

Parteinotiz

Tierheime übernehmen wichtige Aufgaben, z.B. die Aufnahme von Fundtieren, herrenlosen Tieren, durch Behörden weggenommene Tiere und von Tieren, die von ihren Haltern abgegeben werden müssen. Um diese Arbeit zu unterstützen, hat der Ministerrat im Herbst eine staatliche Förderung der Tierheime in Bayern ab 2019 beschlossen.

Förderrichtlinien sollen Anfang kommenden Jahres veröffentlicht werden. Genau im richtigen Moment für das wegen Höhlen im Untergrund von der Schließung bedrohte Tierheim Kitzingen, mit dessen Vorstand sich der CSU-Abgeordnete Otto Hünnerkopf und die Landtagskandidatin Barbara Becker trafen, um Wünsche der Ehrenamtlichen zu erfahren. „Natürlich unterstützen wir das ehrenamtliche Engagement im Tierschutz. Egal, wo das neue Tierheim entstehen soll, ich werde mich beim Ministerpräsidenten persönlich für Zuschüsse aus dem neu aufgelegten Fonds für das Tierheim Kitzingen einsetzen“, versprach Becker laut einer Pressemitteilung.

Sie freue sich über die offene Haltung der Stadt Prichsenstadt, die ein Grundstück angeboten hat, da ein angemessenes finanzielles Engagement der Kommunen Voraussetzung für eine staatliche Förderung werden soll. Auch wenn Becker es begrüßt, dass der Freistaat den Kommunen bei der Fundtierunterbringung zur Seite springt, möchte sie das Problem grundsätzlicher lösen: Sie hält es für überlegenswert, mit 1 bis 2 Prozent Steueraufschlag auf Heimtierbedarf diejenigen an den Kosten zu beteiligen, die vom Geschäft mit den Tieren profitieren. Denn von 2007 bis 2017 ist der Umsatz mit Heimtierbedarf in Deutschland von von 3,33 auf 4,16 Milliarden Euro angewachsen.

Kritisch sah die Wiesenbronnerin außerdem die Zunahme von „Kofferraum-Verkäufen“ entlang der Autobahnen. „Bei diesen zum Teil im Netz beworbenen Verkäufen werden Spontankäufe getätigt, die dann irgendwann als traurige Tierheimkarrieren enden.“

 
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    Die Unterstützung für das Thema Tierschutz und Tierschutzvereine durch den Abgeordneten Dr. Hünnerkopf und den Kollegen seiner Landtagsfraktion kann man übrigens ganz gut am Abstimmungsverhalten zur Landtagsdrucksache Nr .17/20700 erkennen. Dank des Protokolls der namentlichen Abstimmung am 26.06.2018 ist das Engagement für den Tierschutz auch bestens dokumentiert und öffentlich einsehbar. Kurz gesagt tendiert das Interesse am Tierschutz und das Engagement gegen Null. Offenbar hält man das Thema sogar für ein Luxusproblem, welches keiner Behandlung im Landtag bedürfe. Alle Vorstöße die Situation im Tierschutz zu verbessern (Finanzausstattung, einheitliche Kostenerstattung bei Fundtieren, Welpentransporte, usw.) endeten regelmäßig im Papierkorb dank der Mehrheitsfraktion um Dr. Hünnerkopf. Die neu geschaffene Förderung für Tierschutzvereine in Bayern ist dem Ministerpräsidenten Markus Söder zuzuschreiben und nicht den Vertretern der Landtagsfraktion um Otto Hünnerkopf.
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