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Castell
Originelle Geschenke und jede Menge Hoheiten
Buntes Herbst-Bild: Am Casteller Rathausplatz wurde am Kirchweih-Sonntag Kirchweih gefeiert.
Foto: Andreas Stöckinger | Buntes Herbst-Bild: Am Casteller Rathausplatz wurde am Kirchweih-Sonntag Kirchweih gefeiert.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 01.11.2024 02:42 Uhr

So viel hoheitlichen Besuch, wie in diesem Jahr, dürfte es bei der Casteller Kirchweih bisher noch nicht gegeben haben. Ein eigener großer Wagen mit insgesamt 14 Weinprinzessinnen und -prinzen war diesmal im Zug mit dabei, der sich zunächst zu den Gaststätten, Winzern und ins Schloss bewegte. Für die Musik sorgten die Willanzheimer Musikanten. Am Rathausplatz war Endstation, dort erwarteten die Bürgerinnen und Bürger bereits den Feier-Tross und die Predigt.

Ein Hoch auf die Casteller Kirchweih: Die Prediger David (links) und Matthias Fuchs.
Foto: Andreas Stöckinger | Ein Hoch auf die Casteller Kirchweih: Die Prediger David (links) und Matthias Fuchs.

Zunächst rückten die beiden Herren in Frack und Zylinder, David und Matthias Fuchs, ihre Casteller Weinprinzessin Johanna in den Mittelpunkt. Sie werde öfters mal bei öffentlichen Anlässen in Castell vergessen, "aber bei uns nicht", hoben die Prediger hervor. So durfte Johanna die einzelnen Hoheiten begrüßen und kurz vorstellen.

Geld für die Dorflampen

Danach ging es los mit der Predigt, bei der die beiden Herren in Frack und Zylinder nicht nur einige Episoden und Peinlichkeiten aus den letzten Monaten vortrugen. Sie verteilten dazu gleich mehrere Präsente in ihrer alljährlichen Rubrik "Das Geschenk des Jahres." So bekam Erna Grasser als "Herzensdame vom Gemeindehaus", zu ihrem Ruhestand einen Geschenkkorb.

Über eine ganze Treppe voller Hoheiten freuten sich die Casteller Kirchweih-Prediger David und Matthias Fuchs.
Foto: Andreas Stöckinger | Über eine ganze Treppe voller Hoheiten freuten sich die Casteller Kirchweih-Prediger David und Matthias Fuchs.

Bürgermeister Christian Hähnlein war gleich zweimal dran. Erst erhielt er Unterlegkeile für sein Auto, damit dieses nicht so leicht wegrollen könne, wie geschehen war. Dann bekam das Gemeindeoberhaupt eine Geldspende zu "dem Thema überhaupt" in Castell, das dort laut Prediger Matthias Fuchs die Gesellschaft spalte: Die Dorflampen, die nachts ausgeschaltet werden, um Energie zu sparen. Das Geld sahen die Prediger als "ersten Schritt, dass die Lampen länger brennen dürfen."

Die vorgetragenen Geschichten boten wieder manchen Schmunzler. Der nächtliche Hunger einiger Ortsbewohner beim Weinfest, den die Security stoppte, die Probleme mit dem zu großen, weil falschen Maibaum aus dem Gemeindewald, ein Fehlkauf bei Ebay und manches mehr, sorgten für Gelächter. Einiges spielte die Kirchweihjugend noch einmal nach, ehe es zum gemütlichen Teil am Rathausplatz bei mildem herbstlichen Wetter über ging.

Die Casteller Kirchweihprediger rückten zu Beginn ihre Weinprinzessin Johanna in den Mittelpunkt.
Foto: Andreas Stöckinger | Die Casteller Kirchweihprediger rückten zu Beginn ihre Weinprinzessin Johanna in den Mittelpunkt.
Die Kirchweihburschen in Castell zogen zur Kirchweih durch das Dorf.
Foto: Andreas Stöckinger | Die Kirchweihburschen in Castell zogen zur Kirchweih durch das Dorf.
 
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