Festlich gekleidet, mit großer Neugier und freudiger Erwartung besuchten die 5. Klassen der beiden Realschulen Marktbreit die Schuloper der Hochschule für Musik in Würzburg. Die Spannung stieg, als die Kinder Platz genommen hatten, der Zuschauerraum abgedunkelt wurde und sich der Vorhang hob. Auf dem Programm stand "Orpheus und Eurydike" – in aktuellem Gewand und mit Musik von Monteverdi bis zu zeitgenössischem Pop, also einem Stilmix aus Barock, Klassik und Rock.

Unter dem Motto "Oper macht Schule" bringen Studierende der Hochschule nun bereits zum dritten Mal eine Oper für Kinder und Jugendliche auf die Bühne. Ziel dieses Schulopernprojektes ist es, Schülerinnen und Schülern einen Zugang zur mitunter als sperrig empfundenen Gattung Oper zu eröffnen. In diesem Jahr ist es der griechische Mythos des Sängers Orpheus, der in die Unterwelt hinabsteigt, um seine verstorbene Geliebte Eurydike wieder zu den Lebenden zurückzuholen.

Der Opernbesuch der 5. Klassen wurde natürlich im Musikunterricht entsprechend vorbereitet. So kannten die Kinder bereits die Handlung der Oper, die nicht nur die Kraft der Musik und der Liebe behandelt, sondern auch das zeitlose Thema Tod und Trauer. Und auch über die konventionelle Kleiderordnung in der Oper waren sie bestens informiert: Alle erschienen in festlichem Outfit, um in die Welt der Oper einzutauchen.

Von: Alexander Kneuer/Peter Mainka (Lehrer, Private Realschulen Marktbreit)