Manch ausländischer Gast hat oft mit der Zweideutigkeit unserer Sprache einige Probleme. Da fragte doch kürzlich ein nordländischer Besucher nach Übernachtungsmöglichkeiten. Im Dunkel des frühen Abends hatte er großes Werbeplakat einer Einrichtungsfirma gesehen wo unter anderem stand: „Schlafen in der Luxusklasse.“ Er meinte, da könne er vielleicht übernachten. Der Irrtum war leicht aufzuklären und sorgte für Lachen auf beiden Seiten.
Preise steigen
Erschüttert nahm manch aufmerksamer Bürger, aber auch Gäste von auswärts, zur Kenntnis, dass bei einer Bäckerei laut Handzetteln eine Lohnerhöhung von vier Prozent für alle Mitarbeiter Verursacher einer „moderaten Preiserhöhung“ wäre. Warum dann aber die Preise zum Jahresbeginn um den doppelten Prozentsatz, nämlich sieben bis 8,5 Prozent stiegen, bleibt uns Kunden verborgen. Wo doch der Lohnkostenanteil am Produktpreis eigentlich nur ein relativ kleinerer Teil ist. Manchmal gehen eben auch die sachlichen Argumente aus.
Die Sache mit den Hunden
Da steht doch an der Grünanlage auf dem Königsplatz angeschrieben, dass Hunde hier nichts verloren haben. Als ich dieser Tage eine Hundebesitzerin, die ihre Vierbeiner hier herumführte, auf das Schild aufmerksam machte, meinte sie nur, dass ich besser weitergehen sollte. Sonst zeigte sie keine Reaktion. Zum Hundefreund wird man so ja nicht gerade, wenn sich Hundebesitzer über Vorschriften immer wieder einfach hinweg setzen. Oftmals kann man in dieser Wiese auch die unerwünschten Tretminen sehen. Nicht gerade erbaulich, wenn das in der warmen Jahreszeit beim Rasenmähen den Stadtgärtnern um die Ohren fliegt.
Nicht wörtlich nehmen
Toll, dass man so detailliert die Kunden über Funktionen des Landratsamtes mit dem „blickpunkt“ informiert. Aber alles ist darin nicht wörtlich zu nehmen. Da steht zum Beispiel auf Seite 6 „Neue Abfuhrfirma holt jetzt die Mülltonnen ab“. Ich hoffe nicht, dass die gleich die Mülltonnen mitnehmen sondern weiterhin nur den Müll. Nichts für ungut, liebe Redaktion.
Onkel Willi unterwegs: Gästeführer Willi Hertlein – auch bekannt als Onkel Willi – ist für uns in Kitzingen unterwegs. Was ihm da so alles auffällt, erzählt er in loser Folge an dieser Stelle.