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Marktbreit
Olaf Scholz, "ein kühler Norddeutscher": Sternsinger aus Unterfranken zu Gast im Kanzleramt
Die Sternsinger Noah (16 Jahre), Anton (15), Michel (14) und Fabian (11) sowie Begleiterin Monika Jacob aus der Pfarrei St. Ludwig in Marktbreit vertraten das Bistum Würzburg am Montagnachmittag beim Sternsinger-Empfang von Bundeskanzler Olaf Scholz zur 66. Aktion Dreikönigssingen.
Foto: Ralf Adloff/ Kindermissionswerk | Die Sternsinger Noah (16 Jahre), Anton (15), Michel (14) und Fabian (11) sowie Begleiterin Monika Jacob aus der Pfarrei St. 
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 13.01.2024 03:05 Uhr

108 Königinnen und Könige aus 27 deutschen (Erz-)Bistümern hat Bundeskanzler Olaf Scholz am Montagnachmittag, 8. Januar, im Kanzleramt in Berlin empfangen. „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ lautet das Motto der laufenden 66. Aktion Dreikönigssingen, mit dem die Sternsingerinnen und Sternsinger beim Bundeskanzler offene Türen einrannten. Es war der dritte Sternsingerempfang in seiner Amtszeit. Fabian Schneider (11 Jahre), die Brüder Michel (14) und Anton Brenner (15) sowie Noah Kolbert (16) aus der Pfarrei Sankt Ludwig in Marktbreit (Dekanat Kitzingen) vertraten das Bistum Würzburg. Das teilt die Pressestelle Ordinariat Würzburg in einer Mitteilung an die Presse mit, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.

„Es war megaspannend“, sagt Anton. Vom Kanzleramt über die Sicherheitskontrollen bis hin zum Handschlag mit dem Bundeskanzler. Die Gruppe sei in dem Raum gesessen, in dem auch die wöchentlichen Konferenzen abgehalten werden, ergänzt Noah. Auch Fabian, dem jüngsten der Gruppe, ist das große Gebäude im Gedächtnis geblieben. Am Vorabend hätten die Sternsinger noch einmal gemeinsam alle Lieder geübt und geprobt, wie man sich am besten für das Gruppenfoto mit dem Kanzler aufstellt, erzählt Michel.

Sternsinger laufen 20 Kilometer durch Berlin

Auch andere Sternsinger hätten die unterfränkischen Sternsinger kennengelernt. Die Zeit habe sogar noch für eine Tour durch Berlin gereicht. Noah führte die Gruppe zu ausgewählten historischen Stätten wie dem Reichstag, dem Brandenburger Tor, der Holocaust-Gedenkstätte, Checkpoint Charlie oder der Friedenssäule. „Am Ende des Tages waren wir rund 20 Kilometer gelaufen“, stellt Anton fest.

„Die Jungs haben das toll gemacht. Sie waren cool und ich war total aufgeregt“, sagt Monika Jacob vom Sternsinger-Betreuerteam. Und Olaf Scholz? „Der ist halt ein kühler Norddeutscher.“ Aber im Bundeskanzleramt hätten sich alle viel Mühe gegeben, den Sternsingern einen schönen Empfang zu bereiten, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Sternsinger seit 1984 im Bundeskanzleramt

Seit 1984 bringen die Sternsinger jedes Jahr ihren Segen ins Bundeskanzleramt. Aus allen Himmelsrichtungen reisen sie in ihren prächtigen Gewändern, mit ihren goldenen Sternen und glänzenden Kronen in die Bundeshauptstadt. Jeweils vier Königinnen und Könige aus allen 27 Bistümern repräsentieren dabei alle Kinder und Jugendlichen, die sich bundesweit an der Aktion beteiligen.

 
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