Wohnraum wird die große soziale Frage der Zukunft sein, heißt es in einer Pressemitteilung der ÖDP. Als spezielles Problemfeld bezeichnet die Partei das Kitzinger Notwohngebiet. Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass die seit 2013 geführten Initiativen der ÖDP diese Aufgabe in den Fokus des Stadtrates gebracht haben. Mit Unterstützung der „Referentin für die Soziale Stadt“, ÖDP-Stadträtin Bianca Tröge, übernimmt dort die Stadt bereits als freiwillige Leistung wie die wesentlichen Kosten für zwei Sozialarbeiterinnen und einen Hausmeister.
Die erste schnell umzusetzende Maßnahme zur geregelten Umstrukturierung wäre dazu aus Sicht der ÖDP ein städtischer Geschosswohnungsbau zwischen Alter Poststraße und Nordtangente. Es müsse jedoch eine neue Gesamtlösung her.
Die Forderung, bis zu 50 Wohnungen im Stadtgebiet anzumieten, schadet nach Meinung der ÖDP nur. Allein schon, weil dies den Mietdruck auf all jene Bürgerinnen und Bürger erhöhe, die sich gerade noch eine Wohnung auf dem freien Wohnungsmarkt leisten könnten.
Auch die stets immer wieder vorgebrachte Forderung, einfach mal Wohnblocks in den Konversionsgebieten anzumieten, zeuge laut ÖDP von Unkenntnis, da die ehemaligen Kasernen privaten Investoren gehören. Diese müssten erst einmal die Bereitschaft zur Vermietung an die Stadt zeigen und sich mit einem Mietpreis zufrieden geben, der unten den dort üblichen Mietsätzen liegen würde.
Letztendlich fordert die ÖDP in Bezug auf das Notwohngebiet eine sachliche Diskussion im Sinne der Menschen – frei von Emotionen, unter Berücksichtigung der tatsächlichen Notlagen sowie deren Gründe.