Das Vereinsleben fährt bei den Mainbernheimer "Obstlern" wieder hoch. Die Naturprofis, die Kindergruppe des Vereins, sind schon gestartet. Bei der Jahresversammlung gab es für langjährige Mitglieder Ehrennadeln.
Nach den coronabedingten Einschränkungen des Vereinslebens gibt es für heuer ein Programm beim Obst- und Gartenbauverein (OGV) Mainbernheim. Zu Weihnachten vergangenen Jahres seien noch 53 Weihnachtssterne verteilt worden, berichtete Schriftführer Helmut Kilian. Mit dem Einsammeln von rund 300 Weihnachtsbäumen sei man in das Vereinsjahr gestartet. Auch ein Strauch- und Baumschnittkurs habe bereits stattgefunden, ebenso eine Aktion im Kindergarten.
Vorsitzender Tobias Rahn informierte über das Vorhaben des Vereins, in den Grabengärten zwei Parzellen herzurichten. Es solle kein Schaugarten werden, sagte Rahn, aber die Parzellen sollten das ganze Jahr über eine ansprechende Optik verfügen. Geplant seien unter anderem eine Wildblumenwiese, ein Fühlpfad, eine Fläche mit Sonnenblumen und ein Pflanzbereich für die Naturprofis, über die Sigrid Emmel informierte. Im Juli oder beim Erntefest im Gabengarten im September soll der OGV-Garten eingeweiht werden.
Auch eine Ferienpassaktion werde der Verein anbieten. Geplant ist ein Besuch des Kletterwalds Einsiedel.
Vereinszweck ergänzt
Damit alle Vorhaben des Vereins auch abgesichert sind, passte der OGV bei der Jahresversammlung im Saal des Gasthofes "Zum Goldenen Löwen" die Satzung an an. So wurde der Vereinszweck ergänzt. So geht es nicht nur um die Förderung des Obst- und Gartenbaus, der Landespflege und des Umweltschutzes zur Erhaltung einer schönen Kulturlandschaft und der menschlichen Gesundheit, sondern künftig auch um die Förderung der Ortsverschönerung und der Verschönerung der Heimat sowie der Förderung der Bildung auf den zuvor genannten Gebieten.
Verwirklicht werden die Satzungszwecke durch "Aktionen, Pflanz- und Pflegemaßnahmen in Stadt und Landschaft, Patenschaften, Gartenbewirtschaftung, Naturerziehung und weiteren Maßnahmen". Dazu gehören auch die Heranführung von Kindern und Jugendlichen sowie Familien an die Vereinszwecke und die Förderung des Freizeitgartenbaus auf Ortsebene.
Laut Rahn orientiert sich die Satzung an der des Landesverbands. Eine eigene Jugendordnung bedürfe es dazu nicht, erläuterte Rahn auf Nachfrage des Kreisvorsitzenden Karl Wolf, der wie Bürgermeister Peter Kraus ein Grußwort sprach. In der neuen Satzung wurde auch festgelegt, dass das Geschäftsjahr das Kalenderjahr ist. Der Vorsitzende oder sein Stellvertreter können bei Beträgen bis zu 500 Euro entscheiden.
Einheitliche T-Shirts angeregt
Aus den Reihen der Mitglieder wurden einheitliche T-Shirts für Helfer angeregt. Themen waren auch die Mitgliederausweise und Starterpakete und/oder Flyer für Neubürger. Auch nach Angeboten für die älteren Mitglieder fragte die Versammlung, ins Gespräch gebracht wurden dabei Wanderungen, Tagesausflüge oder einfach en "Zusammenhock".
Kreisvorsitzender Karl Wolf ehrte zusammen mit dem Vorsitzenden dann Mitglieder für langjährige Treue. Aus verschiedenen Gründen konnten etliche zu Ehrende nicht anwesend sein.
Die Ehrennadel in Gold mit Kranz für 50-jährige Mitgliedschaft bekam Georg Braun verliehen. 40 Jahre Mitglied im Verein sind Hartmut Großmann, Dieter Herold, Rudolf Kramer, Günter Kulpa, Eugen Reifenscheid, Kurt Rüthlein, Ernst Schemm und Alfred Zeissler. Sie bekamen die goldene Ehrennadel.
Für 25-jährige Mitgliedschaft gab es die Nadel in Silber. Diese bekommen: Werner Ernst, Jessica Hutterer, Helmut Kilian, Hardy Knoll, Ulrike Münzer, Richard Neuhöfer, Gisela Ott, Kirsten Paulig und Jürgen Strobach. Die bronzene Ehrennadel für 15-jährige Mitgliedschaft erhalten Hubert Nöth, Andrea Nöth und Cornelia Roder. Zu Ehrenmitgliedern wurden Georg Bauer und Edwin Sperlich ernannt.