Oberbürgermeister Siegfried Müller soll Ehrenbürger der polnischen Partnerstadt Trzebnica (Trebnitz) werden. Dies kündigte Bürgermeister Marek Dlugozima beim Abschiedsabend für die polnischen Delegation im Gasthaus "Zum Körbla" an. Damit soll das zehnjährige Engagement des Kitzinger Stadtoberhauptes für die Entwicklung der Städtepartnerschaft gewürdigt werden.
Müller zeigte sich überrascht und erfreut über die ihm zugedachte Ehrung, die Anfang des Jahres 2020 in Trebnitz erfolgen soll. Viele Gastgeschenke wurden zum Abschied des viertägigen Besuchs der rund 50-köpfigen Delegation ausgetauscht. Eines davon war ein gußeiserner Straßenwegweiser, der in Trebnitz auf das 665 Kilometer entfernte Kitzingen hinweisen soll.
Müller würdigte auch die Verdienste "meines Freundes Marek" und der Organisatoren des Besuches. Die Verleihung der Kitzinger Bürgermedaille in Gold an Marek Dlugozima (wir berichteten) sei eine Ehrung, die ihn als Motor der Partnerschaft würdigte. Die Partnerschaft zwischen Kitzingen und Trebnitz sei sehr intensiv, weil sich viele daran beteiligten.
Bürgermeister Dlugozima erinnerte auch an die Verbindung von Trebnitz und Kitzingen durch die Heilige Hedwig von Schlesien, die im Kloster Kitzingen ihre Erziehung genoss und in der Trebnitzer Basilika begraben ist. Dlugozima brachte auch die Kitzinger Friedenstaube zurück, die er an Alt-Oberbürgermeister Bernd Moser als Vorsitzendem des Freundeskreises der Partnerstädte übergab. Sie soll dann im nächsten Jahr an die Delegation aus der französischen Partnerstadt Prades weitergereicht werden. In der Kitzinger Rathaushalle ist noch bis zum 25. August die Ausstellung "Aktuelle Kunst aus Trzebnica" zu sehen.