Sowohl der Bezirksvorsitzende der Jungen Union (JU) Unterfranken, Thomas Siepak, als auch der Kreisvorsitzende der JU im Kreisverband Kitzingen, Simon Rinke, werfen dem Kitzinger Kreistag "aktives Bremsen" bei der Suche nach einer alternativen Trassennutzung für die ehemalige Steigerwaldbahn vor. In einer Stellungnahme spricht die Nachwuchspartei von einer "Blockadehaltung".
Namentlich angesprochen werden dabei Landrätin Tamara Bischof, Freie-Wähler-Chef Josef Mend sowie SPD-Fraktionschef Robert Finster. Sie würden sich der Idee, dass auf der Strecke ein autonom fahrendes Shuttle eingesetzt werden könnte, verschließen und somit "eine alternative Trassennutzung ausbremsen".
Die JU moniert, dass – obwohl die Reaktivierungskriterien für eine Bahnstrecke nicht ausreichten – der Reaktivierungsbeschluss nicht zurückgenommen worden sei. "Wahrscheinlich wollen die Freien Wähler vor der nächsten Landtagswahl nicht als Totengräber der Steigerwaldbahn dastehen und ignorieren die bayernweit geltenden Reaktivierungskriterien“, wird Thomas Siepak in der Pressemitteilung zitiert.
Weiter heißt es: „Wir von der JU sehen das als unverantwortlich an, haben sich doch die Gemeinden entlang der Trasse für eine Entwidmung der Bahnstrecke ausgesprochen. Im Prinzip handelt der Kreistag mit seiner Verweigerung der Rücknahme des Reaktivierungsantrages gegen seine Gemeinden und die Bürger entlang der Trasse.“
Verwiesen wird darauf, dass der Schweinfurter Kreistag "mit deutlicher Mehrheit und Zustimmung fast aller Freien Wähler und der SPD bereits im Dezember 2021 seinen Antrag auf Reaktivierung zurückgezogen" habe.
Nachdem es ein Autonomes Transportsystem (ATS) bei ZF in Schweinfurt gebe, sollte jetzt ein Umdenken erfolgen: „Wir von der JU fordern den Kreistag Kitzingen auf, den Reaktivierungsbeschluss zur Steigerwaldbahn umgehend zurückzunehmen. Dadurch wird der Weg für eine zeitgemäße Nutzung der Strecke freigemacht“, so Rinke und Siepak abschließend.
Es war ja auch nichts anderes zu erwarten von einer Vergreisten bzw. Altersschwachen und angeschlagenen CSU und ihrem Möchtegern Nachwuchs.
Der Kreistag Kitzingen hat dem des Landkreises SW vieles vorraus, nämlich Weitblick, vorallem Sachverstand in der Sache.
Niemand braucht den autonomen Bummelbus und einen Radweg neben dem Radweg! Reine Geld Verschwendung und Betrug am Bürger.
Es wird von Befürwortern der Reaktivierung so getan als könnte die Strecke selbst wenn alle an einem Strang zögen innerhalb kurzer Zeit wieder ertüchtigt werden. Teile der Strecke sind aber bereits entwidmet und existieren rechtlich daher gar nicht mehr als Bahnstrecke. Sich an die Wiedernutzung der Trasse als "Bahn" zu klammern, kann nicht erfolgreich sein. Solange man aber an diesem Wunsch festhält, verschiebt sich egal welche Nutzung immer weiter in die Zukunft.
Auch sollte man Autonome Transportsysteme nicht ständig mit dem People Mover von ZF gleichsetzen. Der mag für die Strecke nicht geeignet sein, die Ingenieure von ZF werden sich aber sicher nicht auf ihrer bisherigen Arbeit in dem Bereich ausruhen.
Endlich werden die Bremser auch namentlich benannt. Es ist unsäglich wie die Landrätin mit dem Thema spielt weil sie keine negative Presse haben will. Ein Jahr vor der Bezirkstagswahl, möchte sie sich doch keine Feinde machen. Lieber die Zukunft ausgebremst. Es sollte eine Machbarkeitsstudie zu diesem "Autonomen Zug" erfolgen - und zwar gemeinsam mit den Schweinfurtern. Dann könnte man die Kosten für alle vertreten. Aber lieber sonnt man sich als Landrätin bei der Mainschleifenbahn als vielleicht ein paar Grüne Ideologen bei der Steigerwaldtrasse zu verprellen. Liebe Kreisräte in Kitzingen sprecht das doch klar an und stellt Anträge- damit die Bürger wissen wer Zukunftsprojekte verhindert. Respekt vor den JU Leuten, die für die Entwicklung der Region und die Zukunft der eigenen Generation kämpfen.
Und wenn der Antrag der Thüringischen Eisenbahn vor Gericht genehmigt wird, dann hat sich das Thema autonomer Bus sowieso ausgeträumt.
Warum haben sich Herr Mend und Herr Finster in ihrem Alter denn noch zur Wahl gestellt? Es wird doch nicht durch die Bank hinweg an fähigem Nachwuchs fehlen. Was Frau Bischof betrifft, hoffe ich, dass sie sich nicht nochmal zur Wahl stellt bzw. das, falls sie es doch tun sollte, die anderen Parteien ernsthafte Gegenkandidaten ins Rennen schicken. Die Landkreisbürger hätten innovativere, nachhaltigere Politik verdient.
Hoffentlich bleibt die JU an der Sache dran: Autonome Transportsysteme sind ein Teil unser aller Zukunft.