
Die Bilanz und die Berichte aus den Abteilungen konnten sich bei der Hauptversammlung des TSV Rüdenhausen sehen lassen. Vorsitzender Christian Maul nahm die Gelegenheit wahr, besonders verdiente Mitglieder des Vereins auszuzeichnen. Allerdings gab es auch mahnende Worte an die Mitglieder, weil sich immer noch zu wenige aktiv im Vereinsleben einbringen.
So sind im 328 Mitglieder zählenden Verein nach wie vor wichtige Posten unbesetzt, wie die des Hallenwarts, Platzwarts, Wirtschaftsausschusses oder der des Vergnügungswarts. „Es will sich einfach niemand in der Hauptverantwortung um gewisse Teilbereiche kümmern, die viele Arbeit wird von nur sehr wenigen Personen geleistet“, sprach der Vorsitzende ein Dilemma an, über das derzeit viele Vereine klagen.
Für Maul ist das ein Grund, warum er bei den Neuwahlen im kommenden Jahr eventuell nicht mehr für den Posten an der Spitze des Klubs antreten werde. Viele Aufgaben, die er als Vorsitzender wahrnimmt, bereiten ihm Freude. Es bleibe jedoch zu vieles an ihm hängen, „vom Wechseln einer Glühbirne bis zur Verantwortung für die Sicherheit in unserer Halle bei Veranstaltungen mit über 300 Personen“, so Maul. Rund 70 Termine hatte er für den TSV wahrzunehmen.
Der Vorsitzende spielte den Ball den Mitgliedern zu – ihm mache vieles auch Spaß. Sollten sich ausreichend Personen finden, die sich engagieren, sei er auch bereit, weiter zu machen, ob an der Spitze, oder auch in der zweiten Reihe. Dabei hat der TSV-Vorstand im vergangenen Jahr einiges bewältigt, wie etwa den 150. Geburtstag des Klubs – ein Sport- und Spielfest, das eine Mischung aus Sport, Musik und Kabarett mit Chris Boettcher bot sowie der Kommersabend. Der Sportbetrieb lief in den bisherigen Sparten Damengymnastik, Korbball, Badminton, Tischtennis sowie bei den Schützen. Im Vorjahr sind mit Bodyworkout (Leiterin Viola Banholzer) und Streethockey (mit Dimitri Brunmaier) zwei neue Sportarten hinzugekommen.
Im Mittelpunkt der Hauptversammlung standen Ehrungen einiger Mitglieder, die in den vergangenen Jahren maßgeblich im Verein mitgewirkt hatten. So wurden mit Elfriede Sinn und Erwin Reschke und Albrecht Strenzel zwei Personen geehrt, die bereits an der Spitze des TSV standen und in vielen weiteren Funktionen mitarbeiteten. Norbert Bergmann ist seit 50 Jahren aktiv dabei, ebenso wie Jürgen Bachner.
„Gute Geister“ wie Petra Zeidler, Susanne Paul, Ursula Wägelein, Marina Ackermann oder Erich Lauerbach erhielten ebenso eine Auszeichnung. Weiter wurden geehrt (für 40 Jahre): Helmut Wägelein, Manfred Nöth, Hubert Ringelmann, Helmut Ackermann. Seit 25 Jahren sind beim TSV: Marga Plempel, Frank Pfeufer, Rolf Weiß. Matthias Graf zu Castell-Rüdenhausen, Sven Ackermann und Marco Sinn.