"Was lange währt, wird endlich gut. Nordheim hat einen neuen magischen Ort bekommen." Mit diesen Worten begrüßte Nordheims Bürgermeisterin Sibylle Säger die zahlreichen Gäste, die am Freitag zur feierlichen Eröffnung des neuen Terroir-f-Punktes nach Nordheim gekommen waren.
Malerisch gelegen auf dem Nordheimer Kreuzberg unterhalb des Panoramahügels wartet der neue Anziehungspunkt, der in Nordheim auch fränkische "Weinhalla" genannt wird, mit einer Besonderheit auf: Ein imposantes, 16 Meter langes Gemälde, das in der Region einzigartig ist, verleiht der neuen Attraktion einen eigenen Charakter. Das Bild vom Künstler Bernhard Ziegler hat sich die Thematik des Terroir-f-Punktes zum Motto gemacht: "Weinpersönlichkeiten, Berufe, Charaktere und Legenden. Wein ist lebendig".
Das Kunstwerk hält auf humorvolle Art und Weise Themen rund um den Weinbau fest: vom Jungwinzer über den Buttenträger, der Wahl der Weinkönigin bis hin zum Weingenuss im Weinkeller. Auch ist auf dem Bild die fränkische Patronin Franconia verewigt, die einem unter sich liegenden Löwen mit weiß-blauem Halsband auf den Schwanz tritt.
Ein Panorama der Weinkulturlandschaft
Als die "Story of Nordheimer Vögeli" betitelte Hermann Kolesch von der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) die Szenerie des Gemäldes, während er den Anwesenden die Darstellung erläuterte und betonte, dass Nordheim durch den Terroir-f-Punkt mit seinem beeindruckenden Panorama der Weinkulturlandschaft einen neuen Ort der Begegnung gewonnen hat.
Schon seit 2020 war der Terroir-f-Punkt von der Gemeinde Nordheim gemeinsam mit dem Amt für ländliche Entwicklung, der LWG und dem Fränkischen Weinbauverband geplant worden. Es war an der Zeit, dass die Weininsel als größte zusammenhängende Weinbaufläche Frankens einen solchen Punkt bekommt. Diese Entscheidung begrüßte auch Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbands, der das Projekt als eines der innovativsten und erfolgreichsten des fränkischen Weintourismuskonzepts "Franken – Wein. Schöner. Land" bezeichnete. "Mit Nordheim gibt es jetzt 21 magische Orte des Frankenweins und darauf sind wir stolz", betonte er.
Zum Abschluss der Feierlichkeiten wurde der Platz durch Diakon Uwe Rebitzer gesegnet und Bürgermeisterin Sibylle Säger bedankte sich bei allen Unterstützern und Sponsoren. "Wir haben das alles gemeinsam geschafft. Alle identifizieren sich mit dem Ort, weil sich alle eingebracht haben." Und für alle künftigen Brautpaare gab sie noch den Tipp: "Ab sofort darf hier oben auch standesamtlich geheiratet werden!"