
Der Tierschutzvereins Stadt und Landkreis Kitzingen erhielt am Freitag erfreuliche Post. Wie der 2. Vorsitzende Peter Grieb in der Jahreshauptversammlung erklärte, sind die letzten Details der Finanzierung des Neubaus geklärt. Der Verein bekam schriftlich die Zusage, dass der Kredit von 1,2 Millionen Euro bei der Sparkasse Mainfranken zum Zinssatz von 3,45 Prozent in trockenen Tüchern ist. Zudem flatterten von den letzten sechs der 31 Landkreis-Kommunen die so genannte Genehmigung für den Einredeverzicht ins Haus.
In der Versammlung stellte sich Jeannine Häring als neue Schatzmeisterin vor. Die Sparkassen-Angestellte hatte im Februar die Nachfolge von Alexandra Elflein angetreten, Elflein gehört seitdem als Beisitzerin weiterhin dem Vorstandsgremium an. Schriftführerin Iris von Crailsheim gab einen Rückblick auf das vergangene Jahr und Vorsitzende Sharon Hawkins schilderte die Entwicklung der Neubau-Planung mit der Besichtigung anderer Tierheime um Vor- und Nachteile abzuwägen.
Wildkatzen: Population wird immer größer
Die Vorsitzende informierte, dass der Verein eine Verordnung für den Umgang mit einer immer größer werdenden Population von Wildkatzen anstrebe. Mit der Stadt Kitzingen unterzeichneten die Vereinsverantwortlichen beim Notar die Erbpacht-Vereinbarung. Wie Sharon Hawkins mitteilte, hatte es mehrere Aktionen gegeben, die zu Spenden an den Tierschutzverein führte. Eine größere Summe darf der Verein noch von der Aktion "Rödelsee hilft" erwarten. Alexandra Elflein ging im Finanzbericht für die Vorjahre darauf ein, dass der Verein erfreulicherweise im Jahr 2022 zwei Erbschaften im Volumen von über einer halben Million Euro bekommen hatte.
Kanalanschluss statt Schilfkläranlage
Peter Grieb ist Projektleiter des Neubaus und er referierte zum Planungsstand. Er gab bekannt, dass es keine eigene Schilfkläranlage geben wird, man werde stattdessen an einen Abwasserkanal anschließen. Die Anwesenden ermächtigten den Vorstand, zwei parallele Kanäle für Schutzwasser und Oberflächenwasser vom Tierheim zum städtischen Kanal am Bimbach für 140.000 Euro bauen zu lassen. Idealerweise sollen diese Kanäle anschließend der Stadt Kitzingen übergeben werden.
Die Anwesenden ermächtigten das Vorstandsgremium, die Planung entsprechend umzusetzen und die Leistungsphasen fünf bis neun rasch umzusetzen. Der offizielle Spatenstich in der Großlangheimer Straße verschieb sich ein wenig nach hinten und soll nun voraussichtlich am 20. Juli im Beisein des bayerischen Umweltministers Thorsten Glauber erfolgen.