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Castell
Neun Hektar Fotovoltaik in Greuth
In der Flur zwischen dem Casteller Ortsteil Greuth und Rüdenhausen ist eine Fotovoltaikanlage geplant.
Foto: Andreas Stöckinger | In der Flur zwischen dem Casteller Ortsteil Greuth und Rüdenhausen ist eine Fotovoltaikanlage geplant.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 08.04.2022 02:21 Uhr

In seiner Sitzung genehmigte der Casteller Gemeinderat eine weitere Freiflächenanlage für Fotovoltaik auf dem Gebiet der Gemeinde. So kann nun im Ortsteil Greuth auf einer neun Hektar großen Fläche eine weitere Anlage entstehen. Zuvor hatte das Gremium bereits in Castell und im Gemeindeteil Wüstenfelden drei Anlagen mit insgesamt 57,5 Hektar Fläche genehmigt.

Ein erster Antrag für das Projekt in Greuth war noch Anfang des Jahres im Rat mit knapper Mehrheit abgelehnt worden. Beim erneuten Vorstoß hatten die Bauwerber einiges nachgebessert, so dass sich laut Bürgermeister Christian Hähnlein die Voraussetzungen grundlegend geändert haben. Darauf ging Thomas Hager von der Firma BSC Energie in der Sitzung kurz ein. Die Lage befinde sich jetzt weiter nördlich, an der Gemarkungsgrenze von Greuth in Richtung Rüdenhausen. Anstelle der zuvor geplanten 6,9 Hektar umfasse die Fläche nun neun Hektar, jedoch sei sie zusammen hängend. Statt zuvor drei, seien nun vier Grundbesitzer beteiligt. Die Anlage sei weniger einsichtbar, als vorher, weil sie in einer leichten Mulde liege.

2000 Haushalte könnten mit Strom versorgt werden

Der Abstand zur nächsten Wohnbebauung sei von 400 auf jetzt 600 Meter gewachsen. Hager sah den Standort als "gut gewählt" an, weil er in Nähe des anvisierten Gewerbegebiets zwischen Greuth und Rüdenhausen liege. Bei der Anlage rechne man mit einer PV-Leistung von acht Megawatt. Damit ließen sich etwa 2000 Haushalte versorgen, so der Fachmann. Das Ganze solle über eine Bürgerenergiegenossenschaft betrieben werden. Die Einspeisung ins Stromnetz erfolge laut BSC-Geschäftsführer Hager entweder bei Iphofen, oder bei Markt Bibart.

Bürgermeister Hähnlein wies im Anschluss darauf hin, dass man im Falle einer Bewilligung die vom Gemeinderat auf 65 Hektar festgelegte Höchstgrenze für Fotovoltaikanlagen auf Gemeindegebiet um etwa einen Hektar überschreite. Das Gremium hob zunächst diesen Beschluss auf. Einstimmig genehmigten die Räte schließlich die neue Anlage bei Greuth.

Bereits einen Schritt weiter ist die Fotovoltaikanlage in Castell, in Richtung Trautberg. Dort wurde bereits der Beschluss zum Aufstellen des Bebauungsplans "Solarpark Schaftrieb" gefasst, nachdem ein Planungsbüro diesen in der Sitzung noch einmal erläuterte.

 
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