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Geiselwind
Neues Gerätehaus der Geiselwinder Feuerwehr eingeweiht
Pfarrer Joseph weihte das neue Gebäude der Geiselwinder Feuerwehr.
Foto: Andreas Stöckinger | Pfarrer Joseph weihte das neue Gebäude der Geiselwinder Feuerwehr.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 20.06.2022 02:22 Uhr

Am Feiertag Fronleichnam wurde das neue Gerätehaus der Feuerwehr in Geiselwind eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Damit einher ging die Erneuerung des Bauhofs der Gemeinde.

Mit Stolz sprach Bürgermeister Ernst Nickel vom "aktuell modernsten Feuerwehrhaus im Landkreis, in Unterfranken und sogar in ganz Bayern." Das begründete der Bürgermeister damit, dass zuletzt in der Corona-Zeit keine andere Wehr in der Region ein solches Projekt gebaut habe. Nickel, selbst aktiver Feuerwehrmann, überreichte später den symbolischen Schlüssel für das neue Gebäude an Benedikt Rückel, den Kommandanten der Geiselwinder Wehr.

Kurz vor Festakt zum Unfall gerufen

Zwar stehen beim neuen Haus die Schlussrechnungen noch aus. Doch die derzeit verbuchten Kosten von 4,145 Millionen Euro für das Projekt liegen noch im Rahmen. Es fehlen allerdings noch die Einrichtung zur Schlauchpflege und die Einfahrtschranke. In den Betrag eingeschlossen ist der Bauhof (1,290 Millionen Euro).

Wie wichtig die Freiwillige Wehr in Geiselwind ist, das zeigte sich sogar am Festtag, 30 Minuten bevor der offizielle Akt beginnen sollte. Der Alarm meldete einen Unfall auf der Autobahn, die Feuerwehrleute tauschten ihren Platz hinter den Essens- und Getränkeständen und eilten zum Notfall. Kurzfristig sprangen einige Geiselwinder und Geiselwinderinnen, die als Gäste vor Ort waren, ein und halfen bei der Bewirtung aus.

Ein Kreuz als Geschenk nahm Geiselwinds Bürgermeister Ernst Nickel (2. von links) von Dekan Hanspeter Kern (links) und Pfarrer Joseph (re.) entgegen.
Foto: Andreas Stöckinger | Ein Kreuz als Geschenk nahm Geiselwinds Bürgermeister Ernst Nickel (2. von links) von Dekan Hanspeter Kern (links) und Pfarrer Joseph (re.) entgegen.

Gebäude wurde von zwei Geistlichen gesegnet

Im neuen Gebäude begann schließlich der offizielle Teil mit der Segnung durch die beiden Geistlichen, Pfarrer Joseph und Dekan Hanspeter Kern. Dankbar und voller Freude seien an diesem Tag viele in Geiselwind, sagte Pfarrer Joseph. "Das ist kein kleines Häuschen, sondern von beeindruckender Größe. Es hat viel Arbeit, Mühe, Sorgfalt und auch Geld gekostet", sagte der Geiselwinder Pfarrer zum neuen Feuerwehrhaus. Dekan Kern hob hervor, dass sich die Wehrleute freiwillig für ihre Mitmenschen einsetzen.

Bürgermeister Nickel ging in seiner Ansprache auf das Großprojekt ein. Nach 40 Jahren habe der Platz im bisherigen Gerätehaus der Wehr nicht mehr ausgereicht, das Gebäude habe viele Mängeln der Bausubstanz aufgewiesen. Der Beschluss zum Neubau an gleicher Stelle sei Anfang 2019 gefallen. Die Autos der Wehr standen in dieser Zeit in den ehemaligen Hallen einer Metallbaufirma, die als Ausweichquartier genutzt wurden.

Wehr musste viele Hürden meistern

Im März 2020 wurde mit dem Abbruch begonnen, danach habe die Corona-Pandemie den Bau stark beeinflusst. Nicht nur die Probleme bei der Beschaffung einiger Baumaterialien habe das Ganze beeinträchtigt. Trotzdem konnte die Wehr im August 2021 ins neue Haus einziehen. Nickel dankte allen, die in irgend einer Form zu dem Gemeinschaftswerk beigetragen haben.

Kommandant Benedikt Rückel sprach von "einem sehr freudigen Tag" für die Geiselwinder Wehr. Hier steht etwas für Jahrzehnte", blickte er auf das neue Gerätehaus. Hinter der Wehr liege eine anstrengende Zeit, in der man viele Hürden meistern musste.

Beeindruckt zeigte sich Landrätin Tamara Bischof, die zu dem "großartigen Bauprojekt" gratulierte. Mit dem Gebäude und den sechs Stellplätzen verfüge Geiselwind weiter über eine große und leistungsfähige Feuerwehr. Das Haus sei das eine, aber es bedürfe auch der Menschen, die es mit Leben füllen, erinnerte die Landrätin.

Kreisbrandrat Dirk Albrecht nannte den Neubau eine "richtige Entscheidung." Grußworte sprachen außerdem Alexander Liehr von der Polizeiinspektion Kitzingen, sowie Notfallseelsorger Hanjo von Wietersheim.

 
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