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Neuer Automat an der Weinparadiesscheune und viele kleine Projekte
Der Getränkeautomat an der Weinparadiesscheune ist aufgebaut. Viele weitere Projekte werden über das Regionalbudget gefördert. Darüber freuen sich (von links) Marlene Huschik, Veronika Endres. Maximilian Gaier, Rüdiger Eisen und Nadine Höhne.
Foto: Gerhard Krämer | Der Getränkeautomat an der Weinparadiesscheune ist aufgebaut. Viele weitere Projekte werden über das Regionalbudget gefördert. Darüber freuen sich (von links) Marlene Huschik, Veronika Endres.
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 04.08.2021 02:15 Uhr

Zu Beginn des Jahres hatten die Kommunalen Allianzen Franken 3, Aurach-Zenn, NeuStadt und Land sowie A7 Franken West bei einer gemeinsamen Pressekonferenz Kommunen, Vereine oder Privatpersonen dazu aufgerufen, Projekte für das Regionalbudget einzureichen. Mit Erfolg. 62 Projekte werden nun gefördert. Bei der Antragsstellung hilf das Allianzmanagement.

Die Managerinnen und Manager der Allianzen zogen nun an der Weinparadiesscheune eine erste Bilanz. Dort an der Scheune, dem Aushängeschild des Weinparadieses Franken auf der Grenze der Landkreise Kitzingen und Neustadt/Aisch Bad Windsheim, hatte Pächter Helmut Scherer mit Förderung durch das Regionalbudget einen Getränkeautomaten aufstellen lassen, bei dem sich Wanderer im Weinparadies auch außerhalb der Öffnungszeiten der Scheune mit kühlen Getränken versorgen können. Neben Alkoholfreiem gibt es auch Bier und Wein gegen Altersnachweis. Derzeit ist der Automat nur mit Silvaner bestückt, doch laut Scherer werden es bald auch Riesling, Bacchus, Rotling und ein Secco sein.

Auch 2023 werden Projekte gefördert

In Mittelfranken gibt es derzeit 17 Integrierte Ländliche Entwicklungen (ILE), erläuterte Marlene Huschik, ILE-Koordinatorin am Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken. Damit sei man fast flächendeckend. 16 ILEs hätten sich beteiligt, 230 Projekte würden in Mittelfranken gefördert. Es seien mehr Projekte eingereicht worden, als gefördert werden können. Denn je ILE stünden nur 100 000 Euro zur Verfügung. Bis Ende 2023 werde es nach aktuellem Stand dieses Förderprojekt geben. Deswegen sollten sich Kommunen, Vereine, Kleinstunternehmen oder Privatpersonen schon einmal überlegen, was sie in den nächsten Jahren verwirklichen möchten.

Nadine Höhne (A7 Franken West) berichtete von 62 Kleinprojekten, die innerhalb der vier Allianzgebiete in 35 Kommunen im Landkreis gefördert würden. Die Gesamtinvestition betrage 691 000 Euro, die Fördersumme 400 000 Euro. Auch hinter den von Kommunen eingereichten Projekten stecke in aller Regel großes bürgerschaftliches Engagement, weiß Höhne.

In der Kommunalen Allianz A7 Franken West habe sie eine große Resonanz verspürt, was auch für die anderen Allianzen zutrifft. 24 Projektanträge habe sie bekommen, 14 aus 13 Kommunen seien nach dem Kriterienkatalog zum Zug gekommen. Von den anderen würden nun zwei über andere Fördertöpfe verwirklicht. Gefördert würden unter anderem die Projekte Kreisgrabenanlage Ippesheim, Historischer Ortsrundwanderweg Weigenheim, Kegelbahn am Gänssee Ulsenheim, Ausstellungsfenster im Rathaus Marktbergel und eben der Getränkeautomat.

Bienenhotel und neuer Balancierparcours

Für Franken 3 informierte Veronika Endres, dass 17 von 19 eingereichten Projekten aus neun Kommunen verwirklicht würden. Beispielhafte Kleinprojekte seien zum Beispiel das Vogelhotel aus einem Trafohaus in Oberscheinfeld, der Sternenkindergedenkstein (Scheinfeld) oder der Soccercourt in Sugenheim.

Für Aurach-Zenn stellte der neue Manager Maximilian Gaier die Projekte vor. Von 19 Anträgen könnten 14 aus sieben Kommunen umgesetzt werden. Darunter sind die Projekte Einrichtung einer Hofkäserei (Obernzenn), eine Fahrradservicestation (Emskirchen), die Sanierung des Gemeindehauses Oberfembach (Hagenbüchach) oder der Mini-Dirtpark, also eine hügelige Geländestrecke für Räder, am Abenteuerspielplatz (Trautskirchen).

In der Allianz NeuStadt und Land werden laut Rüdiger Eisen 17 von 19 Projekten in sechs Kommunen entstehen. Darunter fallen die Museumserweiterung und ein Bienenhotel (beide Neustadt) oder ein Parcours sowie ein Balancierparcours (beide Diespeck).

Nadine Höhne weiß, dass viele kleine Dinge eine große Wirkung erzielen können. Denn nahe der Weinparadiesscheune sei zum Beispiel im vergangenen Jahr über das Regionalbudget eine Sitzgruppe entstanden. Zusammen gesehen mit den Getränkeautomaten jetzt würde so Stück für Stück touristisch weiterentwickelt. Vieles wäre ohne das Regionalbudget nicht möglich, ergänzt Veronika Endres.

 
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