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Obernbreit
Neue Urnengräber in Obernbreit
Auch die weiteren Submissionsergebisse für den Kindergartenbau in Obernbreit liegen unterhalb der Kalkulation.
Foto: Robert Haaß | Auch die weiteren Submissionsergebisse für den Kindergartenbau in Obernbreit liegen unterhalb der Kalkulation.
Robert Haaß
 |  aktualisiert: 20.04.2025 02:31 Uhr

Mit einer Schweigeminute gedachten die Obernbreiter Räte in ihrer jüngsten Sitzung dem kürzlich verstorbenen Johann Volz, der in den Jahren 1990 bis 2002 Mitglied im Gemeinderat war. Zuvor hatte Bürgermeisterin Susanne Knof über einen aktuellen Hubschraubereinsatz über dem Dorf und einem ungewohnt hohen Polizeiaufkommen im Ort aufgeklärt: Gesucht wurde ein Auto mit Traunsteiner Kennzeichen mit einer eventuell hilfsbedürftigen Person.

Nach wie vor stark rückläufig sind auch in Obernbreit die Erdbestattungen. Im Gegensatz dazu sind Urnengräber sehr gefragt. Auf Anfrage schätzte Reinhold Walther das Verhältnis auf acht Urnenbestattungen bei zehn Bestattungen insgesamt. Da die Urnengräber im Obernbreiter Friedhof langsam knapp werden, soll ein neues Urnengrabfeld errichtet werden. Dazu wird nun ein Bereich im südöstlichen Friedhof überplant werden, der bislang für Erdbestattungen vorgesehen war. Dort sollen 42 Urnengräber entstehen, die mit jeweils bis zu vier Urnen belegt werden können.

Die Zwischenbereiche und Wege werden einen Plattenbelag erhalten, die restlichen Flächen mit Gras und geeigneten kleinen Büschen und Blühplanzen bepflanzt werden. Auf Nachfrage, wie viele Erdgräber es noch auf dem Friedhof gebe, antwortete Knof: viele. Und schätzte dann etwa 30 bis 40 Einzel- und Doppelgräber. Allerdings werden neue Erdgräber so gut wie nicht mehr nachgefragt – im Gegenteil, werden alte aufgelassen.

Wieder einmal ging es um ein verpachtetes Grundstück im Außenbereich, in der Flurlage Auwiese. Die eigentlich als Streuobstwiese deklarierte Fläche wurde von den jetzigen und auch schon vorangegangenen Pächtern mit diversen Bauten zu einem normalen Gartengrundstück umgenutzt. Ein eigentlich geforderter Bauantrag ist, so die jüngste Besprechung mit dem Landratsamt, nicht genehmigungsfähig. Da aber durch die Gemeinde Obernbreit und weitere Fachbehörden nicht beanstandet, könnte sich das Landratsamt einer Duldung anschließen.

Sobald jedoch eine gravierende Beeinträchtigung öffentlicher Belange, etwa Hochwasser- oder Naturschutz, eintreten sollte, müsste das Landratsamt bauaufsichtlich tätig werden. Die Duldung gelte ausschließlich für das laufende Pachtverhältnis, in das eine privatrechtliche Rückbauverpflichtung aufgenommen werden sollte.

Die Submissionen für den Neubau des Kindergartens in den Gewerken Fliesen, Maler, Bodenbelag wurden am 10. April abgeschlossen, die Ergebnisse lagen alle unter der Kalkulation, so die Bürgermeisterin. Das Dach ist weitgehend fertig und die Vorbereitungen für die Dachbegrünung sind durchgeführt, ebenso sollten die Trockenbauarbeiten auf der Baustelle bis Monatsende abgeschlossen sein.

 
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