Die viel kritisierte „Sprungschanzen“-Brücke über die Autobahn A 3 bei Mainsondheim ist offensichtlich endgültig vom Tisch: Die Autobahndirektion Nordbayern stellt bei der Bürgerversammlung am Montag (7. Juli, 19.30 Uhr) die neue Planung vor. Kern ist eine Verlegung der Straße zwischen Mainsondheim und Hörblach auf eine Trasse, die parallel – im Norden – zur Autobahn A 3 verläuft.
Verantwortlich für das Ganze ist der Ausbau der A 3. Die wird irgendwann zwischen dem Biebelrieder Kreuz und Nürnberg komplett sechsspurig. Und wenn das bei Mainsondheim kommt, muss die kurze und schon länger recht marode Brücke weg. Ein längerer Ersatz war schon in der Diskussion, stieß aber wegen des „Buckels“ der 46-Meter-Überführung und einer recht kurvigen Straßenführung auf Kritik im Ort.
Konsequenz des Widerstands war ein Umdenken. An dessen Ende stand die Trasse, die ab Mainsondheim praktisch der Radstrecke folgt, bei deren Abknicken geradeaus neben der Autobahn weiterläuft und dann in die Staatsstraße 2271 mündet – etwa auf Höhe der A 3-Abfahrt aus Richtung Nürnberg.
Was mit der alten Straße zwischen Mainsondheim und Hörblach passiert, ist laut Info der Stadt Dettelbach ungeklärt. Klar nur: Wenn die alte Brücke weg ist, endet die Straße im Nichts. Mehr oder weniger verpulvert ist dann auch das Geld, dass die Städte Kitzingen und Dettelbach 2008 in die Sanierung steckten: 1,6 Millionen Euro. Allerdings wird die Straße wohl noch länger gebraucht: Ein sechsstreifiger Ausbau der A 3 im Mainsondheimer Bereich wird noch etliche Jahre auf sich warten lassen.