Nach nur knapp einjähriger Umbauzeit konnten die Bayerischen Staatsgüter (BaySG) am Standort Schwarzenau neu gestaltete Büroräume an das Forschungszentrum für Landwirtschaft in Trockenlagen übergeben. Das Forschungszentrum der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) soll untersuchen, wie die Landwirtschaft mit den Herausforderungen des Klimawandels zurechtkommen kann. Die Bereitstellung der Büroräume stellt den Forschern die notwendige Infrastruktur zur Verfügung, um Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten voranzutreiben. Der Geschäftsführer der Bayerischen Staatsgüter, Anton Dippold übergab jetzt Anfang Mai symbolisch einen Schlüssel an Stephan Sedlmayer, Präsident der LfL.
"Trotz des gefühlt nassen Frühjahrs besteht in Unterfranken nach wie vor ein Defizit bei der Grundwasserneubildung von 400 Litern/Quadratmeter. Dies zeigt, wie wichtig die Trockenforschung für die Landwirtschaft ist", hob Dippold in seinem Grußwort hervor. Präsident Sedlmayer freute sich, dass mit den neuen Büroräumen die Mitarbeiter des Forschungszentrums nun eine Heimstätte und gute Arbeitsbedingungen haben. Beide bekannten sich in ihren Grußworten zum gemeinsamen Ziel, sinnvolle Lösungen für die von Dürre und Hitze geplagte Landwirtschaft zu entwickeln. Dabei wurde auch die gute fachliche Zusammenarbeit zwischen den BaySG, der LfL und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg (AELF) gelobt.
Dank ging auch an das Ingenieurbüro Brändlein aus Wiesentheid für die gute Planung und die zügige Ausführung. Sinnvoll und ressourcenschonend konnte man für die Büros auf einen Neubau verzichten und hat stattdessen einen alten Kälberstall umgebaut. Bürgermeister Volker Schmitt freute sich über den Ausbau des Forschungsstandortes und die neuen Arbeitsplätze.
Die neuen Büros bieten Platz für ein Dutzend Forschende und Techniker. Bei der Übergabe wurden in den Räumen verschiedene Projekte präsentiert; wie die Forschung auf Praxisbetrieben, spezielle Saattechniken für weniger Wasserverbrauch, fortschrittliche Düngungsverfahren, multispektrale Luft-Beobachtung mit Drohnen bis hin zum Anbau exotischer Kulturen, wie Augenbohne, Schwarzkümmel, Erdnuss und vielem mehr.
Von: Simon Vornberger (Presse und Kommunikation, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen)