
Südlich von Gnötzheim soll zwischen Autobahn und Bahntrasse eine knapp 15 Hektar große Freiflächen-Photovoltaikanlage errichtet werden. Ein entsprechender Antrag lag dem Gemeinderat in seiner Sitzung in der alten Schule in Martinsheim vor.
Da das Vorhaben nach aktuellem Recht privilegiert ist, kann die Gemeinde dies nur zur Kenntnis nehmen, erläuterte Bürgermeister Rainer Ott. Allerdings kann für die Nutzung und den Erhalt von gemeindlichen Wegen während der Baumaßnahme ein Vertrag abgeschlossen werden. Die Verwaltungsgemeinschaft soll prüfen, ob es rechtlich möglich ist, vorab einen angemessenen Sicherheitsbetrag für die eventuelle Instandsetzung hinterlegen zu lassen. Bei vergleichbaren Projekten hatte es bereits Probleme gegeben, nach Abschluss der Arbeiten die Kosten für Reparaturen ersetzt zu bekommen.
Kritik an Privilegierung
Außerdem wird das Landratsamt Kitzingen als Genehmigungsbehörde aufgefordert, die freiwillige Rückbauverpflichtung als verpflichtende Auflage, auch für eventuelle Rechtsnachfolger, in die Genehmigung aufzunehmen. Einige Räte zeigten sich verärgert, dass durch die Privilegierung solcher Anlagen der Gemeinde jegliche Einflussmöglichkeit genommen wurde.
Hermann Meeder will im Ortsteil Enheim als Feldgeschworener zurücktreten. Der Rat stimmte der Amtsniederlegung zu. Als Nachfolger wurde Jens Kleinschroth gewählt. Er soll auf dem Feldgeschworenentag in Dettelbach am 27. April vereidigt werden. In diesem Jahr sind auch Flurgänge der Feldgeschworenen geplant, in Enheim sollen diese erst nach diesem Termin durchgeführt werden. In den Ortsteilen Martinsheim, Gnötzheim und Unterickelsheim sind die Rundgänge für den 12. April vorgesehen.
Für die gemeindeeigene Brücke über die Bahnlinie bei Gnötzheim ist in diesem Jahr die Brückenprüfung fällig, informierte Rainer Ott. Der genaue Zeitpunkt muss mit der Bahn und der ausführenden Firma abgestimmt werden.
Gewerke vergeben
Für den Anbau am Kindergarten in Martinsheim wurden weitere Gewerke vergeben, gab der Bürgermeister bekannt. Estricharbeiten werden von der Firma Göbel Versbach Estrich/Bodenwerk (Würzburg) ausgeführt. Dachdeckerarbeiten gingen an die Firma Handschuh (Schweinfurt). Gerüstbauarbeiten an die Firma Fuchs Gerüstbau (Eisingen). Putz-, Wärmedämm- und Malerarbeiten wurden an die Firma Otto Herrmann (Sickershausen) vergeben, Fensterbauarbeiten an die Firma Roman Häberle (Rudolzhofen).
Die Gemeinde will alle Bäume an kritischen Stellen wie Kindergarten, Schule, Friedhöfe von einer Firma prüfen und ein Baumkataster anlegen lassen. Hierfür sollen Angebote eingeholt werden.