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Kleinlangheim
Neue Grundsteuer-Hebesätze für Kleinlangheim und seine Ortsteile
Brigitte und Gerhard Horak vom Architekturbüro Horak erläuterten in der Sitzung des Kleinlangheimer Marktgemeinderats die Entwurfsplanung für die Ortsdurchfahrt von Stephansberg. Links im Bild VG-Kämmerin Antje Rupp, die die neuen Grundsteuer-Hebesätze vorstellte.
Foto: Winfried Worschech | Brigitte und Gerhard Horak vom Architekturbüro Horak erläuterten in der Sitzung des Kleinlangheimer Marktgemeinderats die Entwurfsplanung für die Ortsdurchfahrt von Stephansberg.
Winfried Worschech, freier Mitarbeiter der Redaktion Kitzingen
Winfried Worschech
 |  aktualisiert: 20.11.2024 12:18 Uhr

Festgesetzt und einstimmig beschlossen wurden in der Sitzung des Kleinlangheimer Marktgemeinderates am Dienstagabend die ab dem 1. Januar 2025 gültigen Grundsteuer-Hebesätze. Sie waren schon im nichtöffentlichen Teil einer vorhergehenden Sitzung ausgiebig besprochen worden, wie Bürgermeisterin Gerlinde Stier dazu sagte.

Sie machte auch darauf aufmerksam, dass die Gebäude auf den landwirtschaftlichen Anwesen nicht mehr in die Grundsteuerklasse A (land- und forstwirtschaftliche Flächen) fallen, sondern in die Kategorie B (Grundstücke) übergehen. VG-Kämmerin Antje Rupp, die verschiedene Varianten durchgerechnet hatte, verwies auf die Vorgabe der Bundes- und Landespolitik, dass die Reform der Grundsteuer "möglichst aufkommensneutral" erfolgen solle. Sie machte auch darauf aufmerksam, dass bis 30. Juni 2025 noch nachjustiert werden könne, "da auch mit Widersprüchen gerechnet werden muss". Die neuen Hebesätze liegen in Kleinlangheim und seinen Ortsteilen Atzhausen und Haidt/Stephansberg nun bei 320 Prozent in der Klasse A und 150 Prozent in B, bisher waren es 320 Prozent in A und B.

Der Kanal ist marode

Außerdem wurde die Entwurfsplanung für die Gestaltung der Ortsdurchfahrt Stephansberg von Brigitte und Gerhard Horak vom Architekturbüro Horak vorgestellt. Die Konzeption ist nach Worten der Bürgermeisterin auch Voraussetzung dafür, dass die Kanalsanierung in diesem Ortsteil geplant werden könne, "der Kanal ist marode und es werden umfangreiche Tiefbaumaßnahmen nötig werden". Die Repräsentanten des Büros Horak erläuterten, dass es sich zunächst um einen Vorentwurf handle, "beim eigentlichen Entwurf wird es dann genauer". Wert gelegt wird in der Planung auf historische Punkte im Straßenverlauf, wie zum Beispiel den Beginn des ehemaligen Wasserschlossbereichs.

Vorgestellt wurden die Asphalt- und Pflasterflächen, wobei für die Zufahrten Pflaster vorgesehen ist. Für die Entwässerung der Straße soll eine Mittelrinne sorgen und das Wasser soll nach Möglichkeit aus dem Dorf abgeleitet werden. Pflasterflächen sollen nach Möglichkeit noch reduziert werden. So lautete auch der Vorschlag von Zuhörer Stephan Vicedom aus Stephansberg, der sich zur Entwurfsplanung äußern durfte. Er verwies darauf, dass Pflasterflächen nicht einfach sauber zu halten seien "und wir haben in den Höfen schon Pflaster drin".

Die Bürgermeisterin bezifferte die voraussichtlichen Kosten für die Ortsdurchfahrt auf etwa 393.000 Euro "und das Plazet für den Entwurf muss auch vom Vorstand der Dorferneuerung kommen". Abgewartet werden müsse auch die Aussage des Amtes für ländliche Entwicklung. Die Entwurfsplanung und der Auftrag an das Ingenieurbüro zu Kanal und Unterbau fand die einhellige Zustimmung des Ratsgremiums.

 
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