
"Ihre Schönheit ist unsere Passion". Mit diesem Satz wirbt eine neue Abteilung im Volkacher Fachklinikum Mainschleife, die unter Beteiligung der örtlichen Politik und weiteren Interessentinnen und Interessenten eröffnet wurde. Die erste Abteilung ihrer Art im Landkreis.
"Wir haben schnell die Unterversorgung im Umland festgestellt", so die Klinikgeschäftsführerin Christina Westphal-Jung. Jetzt soll sich ein weiteres Standbein in der Klinik etablieren. Mit den Ärzten Mathias Kremer-Thum (Berlin) und Peter Caspari (München) konnten zwei hochqualifizierte Fachärzte für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie gewonnen werden. Mathias Kremer-Thum erklärt dazu, dass den landläufigen Begriff "Schönheitschirurg" fast jeder Arzt für sich in Anspruch nehmen darf. Beide Spezialisten arbeiten jedoch hochprofessionell auf den Gebieten der Brust- und Körperbehandlung, Gesichtskorrektur und viele Arten der Faltenbeseitigung, um nur einige Beispiele zu nennen.
"Das Neue ist das Spannende!", sagt die Geschäftsführerin. Einige Anmeldungen hat es schon gegeben und Kremer-Thum habe bereits erste Behandlungen vorgesehen. Für Volker Ettl, Ärztlicher Direktor der Klinik, ist der Tag "ein besonderes Ereignis." Gerade in den jetzigen Zeiten, wo man eher über Krankenhausschließungen oder Reduzierung der Abteilungen spricht, ist die Eröffnung einer weiteren Fachrichtung, hier für Ästhetik, etwas Großartiges.
Stolz stellte er die neuen Räumlichkeiten im ersten Stock der Klinik vor, nachdem ein rotes Band vom Bürgermeister durchgeschnitten wurde. Die hell und modern eingerichteten Behandlungszimmer, die vorher Patientenzimmer waren, begeisterten die Gäste. Die stellvertretende Landrätin Susanne Knof, selbst Medizinerin, bewundert den Mut der neuen Ärzte in einer Zeit, "in der die Medizinlandschaft im Umbruch ist" und: "Wir sehen diese Abteilung als Ergänzung zu unserem Krankenhaus Kitzinger-Land, wo ein gutes Zusammenwirken beider Kliniken besteht."
Für Erheiterung sorgte Bürgermeister Heiko Bäuerlein: "Habe ich wohl Bedarf?" fragte er sich, als die Einladung zur Eröffnung auf seinem Tisch landete. Er bezeichnete die neue Fachrichtung als einen "wichtigen Punkt und weiteren Baustein im Gesundheitswesen des Landkreises." Mit den Worten "Toi, toi, toi," wünscht er den Betreibern viel Erfolg.
