258 Schülerinnen und 200 Schüler besuchen das Scheinfelder Gymnasium. Sie werden von 53 Lehrern und Lehrerinnen jetzt in einem neuen Schulcampus unterrichtet. Rund 25,8 Millionen Euro hat der Bau gekostet. Jetzt wurde dieser eingeweiht.
2014 begann der Weg zum neuen Schulcampus. Zwölf Planungs- und Ingenieurbüros waren laut Landrat Helmut Weiß als Träger der Schule am Bau beteiligt. Die Generalplanung oblag der Firma BaurConsult aus Haßfurt. Über 120 Firmen waren am Bau beteiligt.
Der Kreistag in Neustadt entschied sich statt einer Sanierung für einen Neubau. 2018 begann die Bauphase. "Wir konnten dabei den laufenden Schulbetrieb ohne die Auslagerung in Containern aufrechterhalten", freut sich der Landrat. Alle Abbruch- und Neubauarbeiten seien parallel gemacht worden, lediglich die Schulmensa sei für den Zeitraum von etwa eineinhalb Jahren ausgelagert worden. Während der aktiven Bauphase sei dann die gut erhaltene Mensa als Bestandsgebäude gestalterisch in den Schulcampus integriert worden.
Drei Bauabschnitte und vier Gebäude
In drei aufeinanderfolgenden Bauabschnitten wurden laut Landrat Helmut Weiß die alten Gebäude abgebrochen und durch Neubauten ersetzt. Die vier Schulgebäude wurden baulich verbunden und bilden zusammen mit dem Bestandsgebäude der Mensa eine sogenannte Campus-Lösung. Die Gebäude seien funktional und gleichzeitig modern mit sehr guter technischer Ausstattung und sie passten sich harmonisch in die städtebauliche Struktur vor Ort ein. Eine zentrale Lüftungs- und eine Photovoltaikanlage sei Standard.
Besonders freut es den Landrat, dass das Bauvorhaben im Zeitplan und fast im Kostenrahmen geblieben ist. Fast heißt in diesem Fall, dass sich das Projekt um eine Million Euro auf 25,8 Millionen Euro verteuert hat. Weiß nannte dies eine "ausgezeichnete Leistung bei den krisengeplagten Umständen". Der Freistaat überweist 12,5 Millionen Euro.
Punktlandung zum Schulbeginn
Pünktlich zum Schulbeginn sei der Bau fertig geworden, sagte Michael Hübner von BaurConsult. Er überreichte an Weiß und Schulleiter Wolfram Schröttel nach Fertigstellung des dritten und letzten Bauabschnitts mit dem Bart den letzten Teil des Schlüssels.
Weiß und Schröttel versenkten zudem in der Wand im Haupteingang eine Zeitkapsel, die in Kürze vom einst für die Grundsteinlegung angefertigten Stein wieder verschlossen wird. Zum Abschluss wurde noch eine Winterlinde gepflanzt, die laut Weiß so wachsen soll wie die Schule. Deren offene und freundliche Gestaltung lobte der Leitende Ministerialrat Wolfgang Mutter namens des Kultusministeriums, ebenso die digitale Ausstattung.
Der Großteil der Schüler und Schülerinnen kommt aus den umliegenden Ortschaften in Mittel-, Ober- und Unterfranken, darunter aus Birklingen, Dornheim, Dürrnbuch, Hellmitzheim, Iphofen, Markt Einersheim und Nenzenheim.