Im Mittelpunkt der Jahresabschlusssitzung des Nordheimer Gemeinderats stand ein Rückblick von Bürgermeisterin Sibylle Säger über das noch immer durch die Pandemie geprägte Jahr 2021, dass die Gemeindechefin als "sehr vielseitig" bezeichnete.
Immer wieder im Fokus der Aktivitäten der Gemeinde stand im vergangenen Jahr der Neubau der zirka 5,75 Millionen Euro teuren Kindertagesstätte mit sechs Gruppen. Mittlerweile ist nicht nur der Spatenstich auf dem Areal neben dem Friedweinberg vollzogen. Bis Ende 2022 soll die Tagesstätte am Ortstrand von Volkach entstehen. Wie Säger berichtete, sind die geplanten Freizeitmaßnahmen im Zuge der Flurbereinigungs-Teilnehmergemeinschaft TG5 und auch der neue Terroir-f-Punkt in der Umsetzungsphase.
Die Weinbergsbewässerung auf der Weininsel hat sehr viel Zeit in Anspruch genommen, betonte die Nordheimer Gemeindechefin. "Aber es ist ein Projekt für die Zukunft und für die Zukunft des fränkischen Weinbaus". Dafür macht man so etwas sehr gerne, so Sägers Aussage.
Straßensanierungen sind abgeschlossen
Die Straßensanierungen in der Langgasse mit den Nebenstraßen sind abgeschlossen und auch der Verwendungsnachweis ist gestellt. Zudem ist die Gründung der ILEK (Integriertes ländliches Entwicklungskonzept) Mainschleife Plus – wir berichteten - mit den beteiligten sieben Gemeinden besiegelt und die Unterlagen an das Amt eingereicht. Für die Mainfähre, so die Gemeindechefin, wurde der Antrag auf Aufnahme in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes auf den Weg gebracht.
Auch das bevorstehende Jahr wird zweifelsohne mit viel Arbeit verbunden sein. "Es wird genauso spannend weitergehen, wie das alte Jahr aufgehört hat", wagte Säger einen Blick in die Zukunft. Das wichtigste Vorhaben ist nach wie vor der Neubau der Kindertagesstätte, "der den Gemeinderat 2022 das ganze Jahr begleiten wird".
Ein weiterer Schwerpunkt der Gemeindearbeit sind Gespräche, die man wieder mit Grundstückseigentümern in Hinblick auf ein weiteres Baugebiet führen wird. "Hier muss an die Zukunft und somit an die nächsten Generationen gedacht werden."
Förderung der musikalischen Kinder- und Jugendausbildung
Architekt Max Wehner vom Landschaftsbüro Team 4 in Kitzingen erläuterte den Räten die eingegangenen Stellungnahmen der frühzeitigen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange zum Grünordnungsplan Nordheimer Au. Laut Säger hat der Gemeinderat beschlossen, über die Anregungen und Einwendungen/Bedenken der Träger öffentlicher Belange gesammelt abzustimmen. Dies wurde einstimmig angenommen. Der zweite Beschluss über die Beschlussvorschläge für die notwendigen Abwägungen wurde mit 11:2 angenommen. Die Ergebnisse der Abwägung sind nun in die Planungen einzuarbeiten, teilte die Nordheimer Gemeindechefin mit. Letztendlich billigte der Gemeinderat den Entwurf des Grünordnungsplanes "Nordheimer Au" und beauftragte die Verwaltung, die öffentliche Auslegung durchzuführen.
Seit Juni 2016 fördert die Gemeinde Nordheim die musikalische Kinder- und Jugendausbildung an der Volkacher Musikschule. Der Förderanteil der Gemeinde beträgt 50 Prozent des sogenannten des jeweiligen Musikschülers, aus Nordheim nehmen derzeit 19 Jugendliche teil. Die Förderung in Höhe von 2232 Euro wurde zur Kenntnis genommen. Säger verwies zudem auf den schadhaften Kanal in der Weinbergstraße. Dieser wurde erst einmal provisorisch repariert, teilte die Gemeindechefin mit.