Die Mobilfunk-Betreiber wollen in Kitzingen mehr Leistung bereitstellen: Sowohl die Deutsche Telekom als auch Anbieter Telefonica (früher O2) suchen neue Standorte oder rüsten vorhandene Sender auf. Darauf weist die Stadt in einem Presseschreiben hin. Erste Konsequenz: Der Arbeitskreis Mobilfunk tagt am 8. April und wird – laut Verwaltung – dem Stadtrat Handlungsempfehlungen geben.
Einen größeren Vorstoß plant die Telekom. Die investiert an bestehenden Standorten vor allem in die LTE-Technik „zur schnellen Datenübertragung“, wie die Stadt schreibt. Platz für neue Sendestationen suche der Betreiber im Bereich des Bahnhofs, des Postfrachtzentrums am Dreistock, im östlichen Bereich der ehemaligen Harvey-Barracks (Technologiepark „conneKT“ zwischen Kitzingen und Großlangheim) und im Umfeld der Alemannenstraße.
„Ein komplett neuer Standort in der Siedlung“ soll nach Informationen des Bauamts auf dem Dach der Königsberger Straße 89 entstehen. Der wäre der Ersatz für die Sender auf dem Wilhelm-Högner-Haus (Klettenberg 90), wo die Telekom und weitere Betreiber in diesem Jahr ihre Stationen abbauen müssen. Auf Sendersuche ist auch der Mobilfunkanbieter Telefonica. Der habe im Herbst 2013 ein Objekt in der Innenstadt in die engere Auswahl gezogen – im höher gelegenen Teil des Neuen Wegs.
Die Stadt erinnert die Bürger an den Stadtratsbeschluss zum Mobilfunk und appelliert an die Hausbesitzer, „private Grundstücke, insbesondere innerhalb der Wohngebiete, nicht für die Betreiber zur Verfügung zu stellen“. Leitlinie sei der Vorsorgegedanke. Schließlich könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Mobilfunk ein Gesundheitsrisiko birgt.
Das Handynetz beschäftigt in Kürze den Stadtrat. Der entscheidet über die Genehmigung für einen Sender nördlich der Klinik Kitzinger Land. Geplant ist ein 35-Meter-Mast. Laut Pressetext liegt auch eine Planänderung für den genehmigten Mast in der Winterleite vor. Der soll von weiteren Anbietern mitgenutzt werden.
ANMERKUNG DER REDAKTION:
Danke für den Hinweis im Leser-Kommentar. Selbstverständlich muss es LTE-Technik heißen, nicht LED-Technik. Wir entschuldigen uns für den Fehler und haben diesen mittlerweile korrigiert.
Vom Militär geplant, von der Bundesregierung genehmigt, wird er in jedem Fall bis zum bitteren Ende seinen Dienst neben der Klinik tun.
Die technischen Details werden unter Verschluss gehalten. Wäre auch schlimm, wenn im Falle eines Blackouts tausende Jugendliche den Krankenhausberg zu Twittern besteigen ...