Die Insel Rügen, die größte Insel Deutschlands, mit ihren abwechslungsreichen Hügellandschaften, imposanten Steilküsten, kilometerlange Sandstrände erkundeten 48 Teilnehmer der NaturFreunde Kitzingen unter Führung von Barbara Ziegler und Frank Seyfarth eine Woche lang. Quartier wurde in den Rügener Ferienhäuser in Döhren auf der Halbinsel Mönchgut bezogen.
Erster Höhepunkt war eine Schifffahrt entlang der Kreideküste und dann eine 13 Kilometer lange Hochuferwanderung von Saßnitz aus durch den Nationalpark Jasmund auf Wald- und Bohlenwegen bergauf und bergab zum Königstuhl. Ein wunderbares Panorama erwartete uns von der Ernst-Moritz -Aussicht auf das Wissower Ufer und später zum Kieler Ufer. Von der Victoriaaussicht hatten wir von der Aussichtsplattform spektakuläre Tiefblicke zum 100 Meter tiefer gelegenen Strand und Sicht zum Königstuhl. Der Aussichtspunkt am Königstuhl war leider gesperrt, wegen Baumaßnahmen.
Am zweiten Tag war eine Fahrt mit dem Schiff auf die autofreie Ostsee-Insel Hiddensee vorgesehen. Von Neuendorf aus wurde über Vitte auf Sand- und Dünenwege nach Kloster zum Wahrzeichen der Insel, dem 27,5 Meter hohen Leuchtturm auf den Dornbusch gewandert, der auf einen 70 Meter hohen Hügel steht. 102 Stufen führten und zur Plattform hinauf mit Aussicht über Hiddensee. Besichtigt wurde auch die Inselkirche, eines der ältesten Bauwerke auf der Insel und das Grab und das Haus von Gerhart Hauptmann.
Weitere Wanderungen erfolgten von Döhren aus durch das Biosphärenreservat auf schmalen Pfaden oberhalb der Steilküste zur östlichsten Spitze, den Nordperd und über den Strandweg ging es zurück nach Göhren und am nächsten Tag auf den zunächst steinigen, mit Findlingen übersäten Südstrand, dann weiter auf kilometerlangen Sandstrand über Lobbe zum ehemaligen Lotsenturm auf dem Thiessower Haken mit einmaliger Sicht auf die Halbinsel Mönchgut. Eine Rundwanderung um den Schmachter See führte uns ab dem Seebad Binz weiträumig durch Buchenwälder und Quellmoore durch das Naturschutzgebiet mit zahlreichen Vögel und Pflanzen und der Uferzone entlang, die dicht mit Röhricht und Erlenbruch gesäumt war, weiter durch den Park der Sinne zurück nach Binz.
Natürlich durfte auch eine Wanderung von Sellin aus, dem bedeutendsten Badeort mit hübschen Villen aus der Ursprungszeit der Bäderarchitektur und der mit 394 Meter längsten Seebrücke Rügens zum spätklassizistischen Jagdschloss Granitz nicht fehlen. Vom 38 Meter hohen Hauptturm erwartete uns ein einzigartiger Rundblick über das Prorer Wiek bis zur Kreideküste von Jasmund und den Zickerschen Berge. Diese Tage zwischen rauschenden Ostseewellen und weißen Kreidefelsen werden uns bestimmt in Erinnerung bleiben.
Von: Theresia Wolf (Schriftführerin, Naturfreunde Kitzingen)
