Karin Müller ist die neue Schatzmeisterin der Iphöfer Stücht. Sie löst Herbert Oppelt ab, der nach elf Jahren aus Altersgründen sein Amt niederlegte. „Wenn man 70 wird, dann dürfen auch einmal die anderen ran“, so Oppelt zur Begründung. Das Gründungsmitglied des Iphöfer Karnevalvereins wurde unter großem Beifall der Jahreshauptversammlung am Mittwochabend aus seinem Amt entlassen.
Ansonsten zog alter und neuer Vorsitzender Richard Schober die Sitzung recht straff durch. In seinem Rechenschaftsbericht ließ er noch einmal die Session 2012/2013 Revue passieren, vor allem natürlich den Höhepunkt, die beiden Stücht-Bälle im Februar, die wieder ein großer Erfolg waren.
Für die neue Session überlegen die Stüchter, eine Kostümprämierung durchzuführen. Da es im elften Jahr des Vereins eine feierliche Veranstaltung geben wird, könnte dies auch einmalig bleiben, sollte es nicht erfolgreich sein.
Probleme gibt es nach wie vor mit den Tanzgruppen: Die Raumnot für die Proben konnte, so Schober, „nicht wirklich gelöst werden“. Auch wenn mit Räumen in der Knauf-Halle, den evangelischen und katholischen Gemeinderäumen eine große Unterstützung für die Gruppen in Iphofen besteht, wären geregelte Trainingsmöglichkeiten und dauerhaft feste Räume doch ein großer Vorteil für eine attraktive und intensive Jugendarbeit. Hierzu will der Verein nochmals mit der Stadt reden.
Aktives Vereinsleben
Neben dem Stücht-Ball konnte der Verein auf ein aktives Vereinsleben blicken: Der Jugendraum St. Veith wurde bei seinem Party-Wochenende begleitet und zusammen mit der Feuerwehr konnten mehrere tausend Gäste beim Partywochenende im Festzelt bewirtet werden. Klaus Straub gewann beim Minigolf-Turnier anlässlich des Helferfestes den Wanderpokal. Beim 25. Jubiläum des Fördervereins Hallenbad errang die Stücht-Mannschaft bei den offenen Vereinsmeisterschaften im Staffelschwimmen den ersten Platz. Der Sessions-Start am 11.11. fiel auf einen Sonntag, wurde mit einem Kirchgang begonnen – und später mit dem traditionellen Ordenskommers fortgesetzt. Erfolgreich war auch wieder die Teilnahme am Weihnachtsmarkt.
Einmalige Ausgabe
Ein leicht negatives Ergebnis legte Kassier Herbert Oppelt vor. Allerdings war dies einer einmaligen Ausgabe verschuldet: Die Kröpfer hatten einheitliche Poloshirts für die Vereinsmitglieder angeschafft. Insgesamt ist das wirtschaftliche Ergebnis des Vereins sehr zufriedenstellend, was auch die Kassenprüfer bestätigten. Um die Bilanz auch künftig positiv zu erhalten, beschloss die Versammlung eine moderate Anhebung der Beiträge für die insgesamt 176 Mitglieder, ein Plus von 13 gegenüber dem Vorjahr.
So zahlen künftig Jugendliche fünf Euro pro Jahr anstelle von 3,33 Euro, Erwachsene acht Euro anstelle von 5,55 Euro und Familien 15 Euro anstelle von 11,11 Euro. Mit einer neuen Veranstaltung will der Verein in diesem Jahr punkten: Am Kirchweihsamstag soll es einen Kirchweihtanz geben, die beiden Stücht-Bälle werden am 22.2. und am 3.3. 2014, also zu ganz närrischen Terminen statt finden.
Auch wenn es zeitlich mit der darauf folgenden Feinschmeckermesse etwas knapp werden wird, halten die Stüchter am Termin Rosenmontag fest. Schober schwor seine Mannschaft dafür schon einmal auf einen etwas heftigeren Arbeitseinsatz nach dem Ball ein.
Bei den Wahlen wurden sowohl Richard Schober, als auch sein Vertreter Manfred Dörr und Schriftführer Wolfgang Müller im Amt bestätigt. Neu ist Karin Müller als Kassier, Beisitzer sind Martina Bernhardt, Marina Jandl und Reiner Straub, die Kasse prüfen Jürgen Popp und Gerhard Rüthlein.