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Kitzingen
Närrische Frauen lassen die Männer im Kitzinger Fastnachtmuseum für sich tanzen
Gleich zwei Auftritte hatten die Herren der Schöpfung mit der weitesten Anreise aus dem saarländischen Merzig.
Foto: Hartmut Hess | Gleich zwei Auftritte hatten die Herren der Schöpfung mit der weitesten Anreise aus dem saarländischen Merzig.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 12.02.2025 02:41 Uhr

Das war ganz nach dem Geschmack der Frauen am Samstag im Veranstaltungssaal des Kitzinger Fastnachtsmuseums: Die Frauen mit Moderatorin Laura Rüttger an der Spitze ließen bei der Frauensitzung der Kitzinger Karnevalsgesellschaft (KiKaG) die Männer für sich tanzen. Das bescherte dem angeblich schwachen Geschlecht einen Heidenspaß und die Frauen johlten oft und gerne.

Den Anfang machte das Männerballett aus Rimpar, später folgten weitere Männerballetts aus Laub, die Kröpfer von der Iphöfer Stücht, aus Eibelstadt, Sulzfeld, Ochsenfurt, Greußenheim sowie die Sommeracher Kronjuwelen. Die weiteste Anreise hatte die die Männer-Showgarde aus dem saarländischen Merzig, die gleich zweimal auftrat und sich den Sessionsorden der KiKaG redlich verdienten.

Wenn Auftritte wie im Flug vergehen: Die Frauensitzung der Kitzinger Karnevalsgesellschaft ließ keine Wünsche offen.
Foto: Hartmut Hess | Wenn Auftritte wie im Flug vergehen: Die Frauensitzung der Kitzinger Karnevalsgesellschaft ließ keine Wünsche offen.

Von der Lieblingsbeschäftigung der Frauen, dem Shoppen, erzählten die Kirchschönbacherinnen Claudia Gambichler und Carina Lohmann. Sie kalauerten über Vegetarier, gaben Clown-Weisheiten von sich und rissen Witze. Ihre Premiere bei der KiKaG erlebten die "Zwei Sahnehäubchen" von der Alzibib in Markt Bibart, die mit tatsächlichen Sahne-Figuren aufwarteten und als Tortengeschwister eher Muffins glichen. Sie verbreiteten sahnegeschwängerte Botschaften. Die erst zwölf und 13 Jahre jungen Nachwuchs-Büttenrednerinnen verdienten sich einen donnernden Applaus.

Eine Weltreise von 8 bis 15 Uhr

Die einzigen Bütt-Profis auf der Bühne waren Lubber & Babbo (Matthias Schmelzer und Thomas Klug) aus Oberschwappach sowie Otmar Schraud alias Bauer Egon. Lubber & Babbo waren als Pfadfinder gekommen und verübten Anschläge auf die Lachmuskeln der närrischen Weiber. Der Babbo kündigte an, eine Weltreise machen zu wollen, so lange wie sein Geld reicht – er reiste um acht Uhr ab und war mittags um 15 Uhr schon wieder daheim.

Das Duo wusste das Publikum in ihren Bann zu ziehen, der 20-minütige Auftritt verging wie im Flug, passend zum Sessions-Motto der KiKaG "Ferne Länder – andere Kulturen – mit der KiKaG-Airline auf unbekannten Spuren". Otmar Schraud schilderte die Hemmnisse nach 25 Jahren Ehe.

Die Frauen im Saal feierten eine große Sause und begossen den Abend mit Schoppen oder Secco. Derweil machte sich KiKaG-Vizepräsident Horst Podschun nützlich, der als Stewardess verkleidet Schnäpse verteilte und so das Stimmungsbarometer zunehmend ansteigen ließ.

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