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Wiesenbronn
Nächtlicher Lärm im Seegarten: Anwohner wollen Sitzmöglichkeiten entfernen lassen
Soll die Sitzgruppe im Seegarten entfernt werden? Ein Ehepaar beschwerte sich über Lärm in den Nachtstunden, wenn sich junge Leute dort treffen. 
Foto: Winfried Worschech | Soll die Sitzgruppe im Seegarten entfernt werden? Ein Ehepaar beschwerte sich über Lärm in den Nachtstunden, wenn sich junge Leute dort treffen. 
Winfried Worschech, freier Mitarbeiter der Redaktion Kitzingen
Winfried Worschech
 |  aktualisiert: 12.10.2024 02:38 Uhr

Dem Wiesenbronner Rat lag in der Sitzung am Dienstagabend der Antrag auf "Entfernung der Sitzmöglichkeiten im Seegarten" vor. Ein Ehepaar, das östlich neben dem Seegarten wohnt, beschwerte sich über Krach in den Nachtstunden im Seegarten, der auch als "Lärmbelästigung" bezeichnete wurde, die ein Maß angenommen habe, das nicht mehr zu tolerieren sei. Verwiesen wurde auch darauf, dass das Glasdach des Anbaus den Schall verstärke.

Aus den Beiträgen der Ratsrunde ging hervor, dass es auf der einen Seite nicht Aufgabe des Gemeinderates sei, auf das Benehmen von jungen Leuten zu achten und auf der anderen Seite es nicht gut sei, die Sitzmöglichkeiten zu entfernen, da Wanderer und Radfahrer im Seegarten Rast machen, worauf Hans-Jürgen Hubenthal aufmerksam machte. Hendrik Wenigerkind schlug vor, auf die Familien der Heranwachsenden zuzugehen, die sich in der Nacht im Seegarten treffen. Jan von Wietersheim setzte sich für entsprechende Hinweisschilder ein, die auf die Nachtruhe ab 22 Uhr aufmerksam machen und Bürgermeister Volkhard Warmdt räumte ein, dass es nicht leicht sei, eine Lösung zu finden, zumal es zwar einen Jugendraum gebe, der aber von den Jugendlichen nicht frequentiert werde. Bei der Abstimmung gab es eine Stimme für den Antrag des Ehepaares, der Rest war dagegen.

Acker in Dauergrünland umwandeln?

Gemeinderat Markus Kreßmann beantragte die Umwandlung von Acker- in Dauergrünland auf einem von der Gemeinde gepachteten Feld am Waldrand, da es nicht sinnvoll sei, den Grünstreifen umzuackern und Mais anzusäen und 2026 wieder einen Grünstreifen anzulegen. Wenn nicht gepflügt werde, entstehe Dauergrünland , das nicht mehr umgebrochen werden dürfe. Reinhard Fröhlich plädierte dafür, das gemeindliche Ackerland für Optionen offen zu halten. Der Vorschlag des Bürgermeisters, Dauergrünland anzulegen und es dabei zu belassen, bekam vier Zustimmungen und sechs Gegenstimmen.

Diskutiert wurde auch über den Antrag auf Beibehaltung der Dachbelegung mit einer Photovoltaikanlage für das Anwesen Koboldstraße 5. Dazu hatte Dorfplaner Tom Buchholz eine ablehnende Haltung vorgebracht, da die Gestaltungssatzung für die Module eine geschlossene Rechteckfläche vorschreibe und diese Flächen auf der Scheune nicht rechteckig seien. Die Module seien nicht zu sehen und besser auf einem Gebäude als auf einem Acker, argumentierte Jan von Wietersheim.

Vorgeschlagen wurde auch eine Anpassung der Gestaltungssatzung. Der Bürgermeister wird eine Anfrage starten, ob auch eine geschlossene Modul-Dreiecksfläche zulässig sei, wie er ankündigte. Der Vorschlag der Verwaltung, dem Antrag auf Beibehaltung der Planung und Aufhebung der rechtlichen Vorgaben zuzustimmen, wurde bei zwei Gegenstimmen befürwortet.

Einstimmig stattgegeben wurde dem Tekturantrag auf Umbau und Sanierung einer ehemaligen Hofstelle im Anwesen Hauptstraße 26. Ebenso geschlossen wurde dem Sportverein eine pauschale Sportbetriebsförderung in Höhe von 585 Euro gewährt. 500 Euro erhielt die Gemeinde als Sieger des Bezirksentscheids "Unser Dorf hat Zukunft" und die Dorfbücherei erhielt als Auszeichnung ein Zertifikat.

 
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