Klagen über mangelnden Nachwuchs, zahlreiche sportliche Erfolge und eine ganze Latte an Ehrungen standen im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Nenzenheimer Schützengesellschaft, die im Schützenhaus stattfand.
Der demografische Wandel macht vor den Nenzenheimer Schützen keinen Halt: Allein sechs Mitglieder sind im Jahr 2019 verstorben, nur ein Schütze (wieder) eingetreten. Schützenmeister Florian Inderwies appellierte bei der Versammlung an die anwesenden Mitglieder, im Dorf Werbung für den Schießsport und den Verein zu machen und auch gerne Auswärtige anzusprechen. Jeden Dienstag ist im Vereinsheim Schießbetrieb. Es kann zudem Dart gespielt werden, auch ein Fußballkicker ist vorhanden. Ab dem Alter von sechs Jahren darf man bereits mit dem Lichtgewehr schießen.
Schützen waren bei Wettkämpfen erfolgreich
Sportwart Friedrich Bröse berichtete von den Erfolgen der Nenzenheimer Schützen und der vier Mannschaften, die im vergangenen Jahr an Wettkämpfen im Schützengau Kitzingen teilgenommen hatten. Den größten Erfolg feierte die fünfte Mannschaft, die in ihrer Riege B1 mit 11:0 Punkten Gruppensieger wurde. Bei der Gaumeisterschaft 2019 erschoss sich Sven Rünagel in der Versehrtenklasse den zweiten Platz mit 381 Ringen. In der Mannschaftswertung errangen Stephan Wolf, Udo Nahr und Matthias Kahl den dritten Platz.
Vereinsmeister wurde Sven Rünagel (372 Ringe), in der Damenklasse holte sich Christina Hartmann mit 365 Ringen den Meistertitel, in der Jugendklasse Lena Bayer mit 162 Ringen (20 Schuss).
Sorgen bereitete den Nenzenheimer Schützen zudem das in die Jahre gekommene Schützenhaus. Zimmerer und Mitglied Bernd Hartmann erledigte im Herbst die nötigsten Arbeiten am Dach, ein Elektriker musste kommen, um nach einem Wassereintritt die Leitungen zu überprüfen.
Ehrungen für langjährige Mitarbeiter
Friedrich Mulfinger, Herbert Alt und Peter Schneider wurden durch Gauschützenmeister Siegfried Weinig für 50 Jahre Mitgliedschaft im Bayerischen und Deutschen Sportschützenbund geehrt. Zweiter Schützenmeister Hans Wolf erhielt ebenfalls für 50 Jahre das Gauehrenzeichen in Gold. Für 40 Jahre wurden Bernd Hartmann, Heinz Wolf, Jürgen Rabenstein, Robert Lindner und Winfried Wolf geehrt, für 25 Jahre Maria Därr.
Wichtige Termine sind die Teilnahme am Friedrichsbergschießen des Patenvereins in Rüdenhausen am 17. Mai sowie das "Kegeln & Schießen" am 19. Juli. Das Kirchweihschießen findet dann nach der Sommerpause wieder im September statt.