Tolles Wetter, klasse Ambiente und großer Besucherandrang: Das Nachbarschaftsfest 2017 des Kitzinger Integrationsbeirats auf dem Weinfestgelände am Main am Samstag war ein voller Erfolg. Und sichtlich erfreut darüber war am späten Nachmittag auch Referentin und Organisatorin Astrid Glos: „Ich bin sehr zufrieden.“
Besser kennen lernen
Nur wer sich kennt, der kann sich auch respektieren, tolerieren und vielleicht sogar ein wenig mögen. Und wo kann man sich besser kennen lernen, als bei einem Fest, bei gutem, hier internationalen Essen, bei Musik und bei Darbietungen. Das war sicher ein wichtiger Aspekt beim ersten Nachbarschaftsfest vor acht Jahren. Dass es damals ein wenig Verhaltener zuging, als heute, dass es zwischendurch auch den Vorwurf gab, es sind viele „Nachbarn“ da aber nur wenig „Einheimische“, das ist heute Vergangenheit.
„Gut gemischt“
„Es muss sich erst etablieren“, sagt Glos. Ja, manches Gute braucht seine Zeit. Und wer heute über das Nachbarschaftsfest streift, der hört nicht nur eine babylonische Stimmenvielfalt, der sieht auch viele „einheimische“ Gesichter. „Es ist heute gut gemischt“, so Glos.
Einen Beitrag dazu leistet sicher das Ambiente am Mainufer. Glos und ihre Mitstreiter können hier Synergieeffekte nutzen: Da stehen einmal die Buden vom Weinfest noch, die natürlich für die Essenstände aus vielen Regionen der Welt ideal sind. Und da steht auch noch die große Bühne von den Kulturtagen. Und die wird den ganzen Tag über genutzt.
Verschiedene Hymnen
Das geht los mit Tänzen eines Kindergartens, mit Grußworten des Oberbürgermeisters und verschiedenen Nationalhymnen, gespielt von Kolping, und weiter mit vielen Liedern, Vorführungen, Tanzgruppen und und und. Über sechs Stunden Programm sind hier geboten.
Natürlich mach so viel Kultur hungrig – hier ist für Abhilfe gesorgt. Türkische, spanische, russische, aber auch bayrische Spezialitäten sorgen für Vielfalt. Neben Schulen und Kindergärten bieten die verschiedensten Institutionen Informationen an, vom Arbeitskreis Asyl über den Eine-Welt-Laden, bis hin zur Taschengeldbörse und dem Arbeitslosenfrühstück.