Zum Dorfrundgang des Kleinlangheimer Marktgemeinderats im Ortsteil Atzhausen gab es in der Ratssitzung am Dienstagabend noch einen kleinen "Nachgang", bei dem es um die Straßenabsenkungen im Bereich des Kanaldeckels beim Anwesen "Reupelsdorfer Weg 3" und beim Hydrant in der Düllstädter Straße ging. "Keine Gefahr im Verzug" meldete Bürgermeisterin Gerlinde Stier.
Nach Aussage von Anwohnern würden zwei bis drei Lastwagen pro Minute durch Atzhausen fahren, was zur Erhöhung des Geräuschpegels beitragen könne. Weshalb auch noch geprüft werden soll, welche Ursachen es dafür gebe. Thomas Schellhorn wies darauf hin, dass die Körbe in den Abwasserschächten teilweise verrostet seien. Das Ratsgremium sprach sich dafür aus, marode Körbe auszuwechseln.
Eine "gewaltige Summe"
Für einen neuen Anschluss der Wasserleitung an die Pfarrgasse von der Kirchenburg her, die gekappt wurde, lag ein Angebot über 12.000 Euro vor, das von der Bürgermeisterin als "gewaltige Summe" bezeichnet wurde. Bei einem Gespräch mit Pfarrer Harald Vogt am Montag sei auch die kostengünstigere Lösung mittels Anschluss an das geplante Gemeindehaus genannt worden, eine Möglichkeit, für die sich nach Aussage der Bürgermeisterin auch der Pfarrer ausgesprochen habe. Das Ratskollegium lehnte das genannte Angebot einstimmig ab.
Erneut auf der Tagesordnung stand die Bauvoranfrage für Stellplätze "auf der grünen Wiese", über die auch schon im März beraten worden war und die damals an das Landratsamt und das staatliche Bauamt weitergeleitet worden war. Die Naturschutzbehörde verlangt nun einen Begleitplan und eine Ausgleichsfläche, falls die Fläche geschottert werde. Es soll zudem noch ein Ortstermin mit Vertretern der Unteren Naturschutzbehörde stattfinden.
Kinder wünschen sich Bolzplatz
Dem Rat lag ein Antrag auf Bezuschussung von Fußballtoren vor, zudem der Wunsch von Kindern auf einen Bolzplatz. Die entsprechend dimensionierten Tore inklusive "vandalismussicherer" Tornetze zum Stückpreis von 819 Euro sollen auf dem Weinfestplatz aufgestellt werden. Es wird mit Gesamtkosten zwischen 1500 und 2000 Euro gerechnet, der Rat rechnet dabei mit Zuschüssen. "Der Fußball braucht Nachwuchs", lautete der Tenor bei diesem Punkt. Dem Antrag wurde einstimmig stattgegeben.
Angekündigt wurde der Gemarkungsrundgang im westlichen Bereich am 13. Oktober mit einer Strecke von etwa zehn Kilometern. Start ist um neun Uhr, die Schlusseinkehr ist im Feuerwehrgerätehaus, für Speis und Trank unterwegs wird gesorgt.
Die Verpachtung der Gemeindeäcker für die nächsten neun Jahre ist für den 3. September angesetzt, es erfolgt auch noch eine Information im VG-Mitteilungsblatt. Dankesworte gab es für die Sparkassenstiftung, die für den Jugendraum im Gemeindehaus 1500 Euro spendet.