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Volkach
Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal: Volkach ehrt Rettungskräfte
Die Stadt Volkach, vertreten durch den ersten Bürgermeister Heiko Bäuerlein, den zweiten Bürgermeister Udo Gebert  und dritte Bürgermeisterin Gerlinde Martin, ehrte zusammen mit Kreisbrandrat Dirk Albrecht  und dem Kommandanten der Feuerwehr Volkach, Fred Mahler, die ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die 17 Tage lang im Ahrtal nach der Flutkatastrophe anpackten, mit einem Empfang.
Foto: Katja Eden | Die Stadt Volkach, vertreten durch den ersten Bürgermeister Heiko Bäuerlein, den zweiten Bürgermeister Udo Gebert  und dritte Bürgermeisterin Gerlinde Martin, ehrte zusammen mit Kreisbrandrat Dirk Albrecht  ...
Bearbeitet von Michaela Stumpf
 |  aktualisiert: 26.09.2021 03:03 Uhr

Mit einer Feierstunde dankte die Stadt Volkach etwa 30 Mitgliedern der Feuerwehr Volkach und dem Roten Kreuz, die 17 Tage lang im Einsatz bei den Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe im reinland-pfälzischen Ahrtal gewesen waren. Die Bilder der Zerstörung machten bundesweit betroffen, viele Menschen halfen. Auch eine Abordnung aus Volkach hatte sich auf den Weg gemacht, um vor Ort anzupacken, wie es in einer Pressemitteilung der Verwaltungsgemeinschaft heißt.

Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für den unermüdlichen Einsatz der etwa 30 Einsatzkräfte gab die Stadt Volkach nun einen Empfang für die Ehrenamtlichen. Volkachs Erster Bürgermeister Heiko Bäuerlein zeigte sich immer noch geschockt und tief bewegt von den verstörenden Bildern, von den Auswirkungen dieser Flutkatastrophe, die die Bevölkerung dort noch Jahre beschäftigen werden.

„Viele Missverständnisse entstehen dadurch, dass ein Dank nicht ausgesprochen, sondern nur empfunden wird. Ich möchte Ihnen daher hier auf dem Marktplatz allen sehr herzlich für ihren Einsatz danken! Zeigt er doch wie wichtig die Feuerwehr ist, nicht nur in den großen Städten, sondern auch auf dem Land. Große Anerkennung gebührt Ihnen als Ehrenamtlichen, die für diesen Einsatz teilweise Urlaub genommen haben“, wird der Bürgermeister in der Pressemitteilung zitiert.

"Große Anerkennung gebührt Ihnen als Ehrenamtlichen, die für diesen Einsatz teilweise Urlaub genommen haben."
Heiko Bäuerlein, Volkachs Bürgermeister

Die Volkacher Feuerwehrkräfte kümmerten sich im Ahrtal hauptsächlich darum, Öltanks zu bergen und das Öl-Wasser-Gemisch aus den Tanks und Kellern abzupumpen. Dabei wurde die Mannschaft alle fünf Tage gewechselt, denn die Arbeit war anstrengend und kräftezehrend. Der 17-tägige Einsatz schlug mit 1400 Helferstunden zu Buche, die einzelnen Tagesschichten dauerten zehn bis zwölf Stunden und verlangten den 24 ehrenamtlichen Helfern im Einsatzgebiet sowohl physisch als auch psychisch einiges ab. Denn natürlich kamen die Feuerwehrleute auch mit den Betroffenen vor Ort in Kontakt, es wurde zugehört und geredet; dabei entstanden Kontakte, die auch weiterhin gepflegt werden sollen. Die Menschen im Ahrtal sollen weiterhin unterstützt werden.

Untergebracht waren die Volkacher, wie deren Kommandant Fred Mahler in seiner Rede erläuterte, auf dem Nürburgring, wo ein Lager für die insgesamt 6000 Helfer aus den Bereichen Bundeswehr, THW, Rotes Kreuz, Feuerwehr, Sanitätsdienste und Polizei aufgebaut worden war. „Wir haben brutale Ereignisse erlebt, es war ein harter Einsatz. Und obwohl die Bewohner dort teilweise alles verloren haben, haben sie uns auch noch mitversorgt, haben das Gespräch gesucht und sich bedankt für unsere Hilfe. Es wurde große Kameradschaft gelebt“, so Fred Mahler.

Auch Kreisbrandrat Dirk Albrecht dankte den Volkacher Feuerwehrleuten für ihren Einsatz, der aufgearbeitet und nachbereitet wird. „Mir ist sehr wichtig, dass alle Einsatzkräfte wieder gesund nach Hause gekommen sind!“

Zahlreiche weitere Kräfte hatten den Volkacher Feuerwehrkameraden in der Heimat den Rücken freigehalten: So wurde beispielsweise defektes Material aus dem Einsatz instandgesetzt und beim nächsten Abmarsch wieder ins Ahrtal mitgegeben. Zudem wurden die komplett verschlammten Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände gereinigt, repariert und ersetzt. Dadurch waren die beiden Fahrzeuge samt Equipment innerhalb kürzester Zeit wieder komplett einsatzbereit und für den normalen Einsatzdienst verfügbar, endet die Pressemitteilung.  

 
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