Der Brand einer Produktionshalle von Kräuter Mix am Montag in Abtswind hat – wie in solchen Fällen üblich – die Spezialisten der Kriminalpolizei auf die Spur gesetzt. Sie suchten am Donnerstag in den Trümmern der weitgehend abgebrannten Halle nach Hinweisen und Indizien auf den Ausbruch des Feuers.
Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken am Freitag auf Anfrage mitteilte, deutet derzeit alles auf einen technischen Defekt hin. Das würde sich mit den Aussagen von Zeugen decken, wonach die ersten Flammen aus einer Trennwand zwischen zwei Produktionslinien geschlagen waren. Binnen kürzester Zeit stand dann die komplette Halle in Flammen. Bei dem Großbrand entstand vermutlich ein Millionenschaden.
Anfang nächster Woche soll es eine zweite Begehung des Brandortes geben, dann auch mit Experten des bayerischen Landeskriminalamts. Auch Vertreter des Wasserwirtschaftsamts wollen nach Abtswind kommen, um zu klären, was mit dem Löschwasser geschieht, das derzeit im Untergeschoss der Halle steht. Allein aus dem benachbarten Schwimmbad hatte die Feuerwehr etwa 300 Kubikmeter Wasser abgepumpt, das nun möglicherweise kontaminiert ist und speziell entsorgt werden muss.
Gab es in der betroffenen Halle eine Sprinkleranlage?
Auf dem Online-Portal dieser Redaktion wird derweil diskutiert, ob die bei dem Brand weitgehend zerstörte Produktionshalle mit einer Sprinkleranlage ausgerüstet gewesen sei. Das Unternehmen selbst hat auf eine entsprechende Anfrage bislang nicht reagiert.
Kreisbrandrat Dirk Albrecht sagte bereits am Dienstag gegenüber der Redaktion, eine Sprinkleranlage habe es dort nicht gegeben; sie sei aber auch nicht gesetzlich gefordert gewesen. Die Halle habe brandschutztechnisch alle Standards erfüllt.
Der Betrieb bei Kräuter Mix läuft nach dem Brand inzwischen normal weiter. Nach Firmenangaben waren in der abgebrannten Halle sechs von 34 Produktionsanlagen untergebracht. Die betroffenen Mitarbeiter wurden auf andere Linien verteilt.
Ob der bauliche Brandschutz in Ordnung war, wird das Ermittlungsverfahren zeigen.
Im Jahre 2021 hatte MIX schon mal einen Brand, etwas kleiner als 2024.Damals kam keiner auf die Idee zwecks SICHERHEIT (Menschenleben und Material) eine Sprinkleranlage zu installieren. Aber 2024 brannte es nur minimal stärker. Der Gesetzgeber gibt doch bei der Baugenehmigung den Brandschutz als wichtigste Priorität vor, erst dann werden die übrigen Dokumente genehmigt. Eine Produktion mit leicht brennbarem Material ohne optimalen Brandschutz, kann ich mir nicht vorstellen. Ich muß die Frage stellen: Ist die Baugenehmigung mit korrekten Mitteln abgelaufen? Will MIX auf TOTE Mitarbeiter warten? Was sagt die Versicherung? Gibt es keine Vorgaben? Die richtige Strategie ist: Über Sicherheit diskutiert man NICHT >> Die Vorschriften und das Sicherheitsdenken müssen umgesetzt werden. Erst recht, wenn es Mitarbeiter betrifft.
Der Brandschutz Flughafen Berlin, hat der funktioniert? NEIN; weil dort getrickst und geschoben wurde.