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IPHOFEN
Musikzug der Feuerwehr unterstützt Projekt in Westafrika
Stellvertretend für seine Schwester Marie-Luise Scheckenbach durfte Philipp Scheckenbach (Mitte) Spendenschecks für eine Don-Bosco-Einrichtung im westafrikanischen Benin von Doris Düring (links) von der Feuerwehrjugend und Dirigent Dieter Lenzer (rechts) entgegen nehmen.
| Stellvertretend für seine Schwester Marie-Luise Scheckenbach durfte Philipp Scheckenbach (Mitte) Spendenschecks für eine Don-Bosco-Einrichtung im westafrikanischen Benin von Doris Düring (links) von der ...
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 07.04.2018 02:43 Uhr

Die Musikerin des Musikzugs der Feuerwehr Iphofen, Marie-Luise Scheckenbach, konnte beim traditionellen Osterkonzert zwar nicht anwesend sein, weil sie derzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr an einer Don-Boco-Einrichtung im westafrikanischen Benin absolviert. Doch im Geiste war sie ihren Kollegen ganz nahe. Denn der Musikzug spendete ihrer karitativen Einrichtung den stolzen Betrag von 1500 Euro und die Feuerwehrjugend legte als Erlös aus der Christbaumaktion noch 250 Euro obendrauf.

Den entsprechenden Spendenschecks überreichten Dirigent Dieter Lenzer und Doris Düring von der Feuerwehrjugend im großen Rahmen des Osterkonzerts am Ostermontag in der voll besetzten Karl-Knauf-Veranstaltungssaal an den Bruder von Marie-Luise, Philipp Scheckenbach. Er verlas einen Brief seiner Schwester in dem sie ihr Wirken mit der Hilfe bei Heimaufenthalt und Schulbildung von betreuten Jugendlichen schilderte. Sie werde von den Mädchen im Alter von fünf bis 20 Jahren, die allesamt Opfer von Zwangsverheiratung, Kinderhandel oder sexueller Gewalt sind, als „große Schwester“ angesehen.

Die Iphöferin erzählt über ihre Erlebnisse und Erfahrungen auf ihrem Internet-Blog „Marie-Luise in Benin“ und sie dankte mit ihrer Botschaft allen Musikerkollegen und Spendern für die Unterstützung zum Wohl der schwer benachteiligten Kinder und Jugendlichen in Afrika. Wie Dieter Lenzer stolz bilanzierte, hat der Musikzug aus den Erlösen der bislang 24 Adventskonzerte schon 25 000 Euro für soziale oder karitative Projekte oder Gruppen gespendet.

Das Osterkonzert stand unter dem Motto „Von Marsch bis Musical – von Polka bis Pop“ und als Moderator führte Simon Vornberger durch den Abend, in dem die Kinder Benedikt Servatius, Kilian Dorsch, Jakob Lenzer, Felix Kornacker, Mathilda Schuhmann, Gloria Künstler und Antonia Dorsch ihren großen Auftritt hatten. „Die Nachwuchsarbeit ist uns sehr wichtig“, betonte Dieter Lenzer, der sieben Kinder mit Unterstützung von anderen Musikern dirigierte und der Nachwuchs verdiente sich viel Applaus und Schokolade-Osterhasen aus den Händen des Feuerwehrvereins-Vorsitzenden Thomas Stegmeier. Wie Dieter Lenzer betonte, feierte der Musikzug heuer sein 15. Osterkonzert und die Außenstelle Iphofen der Musikschule Kitzingen, in der einige Musiker teilweise ihre Ausbildung absolvierten, ihr 25-jähriges Bestehen.

„Langsam wird es für uns eng auf der Bühne“, bemerkte Dieter Lenzer zur Rekordzahl von 37 Musikern auf der Bühne plus dem Nachwuchs beim Osterkonzert. Das Ensemble startete mit dem Marsch „Salemonia“ und der Sorgenbrecher-Polka in den Abend und überzeugte hernach mit dem Slow-Rock-Titel „Träume der Nacht“ aus der Feder von Peter Schad. Im zweiten Teil des Abends legte der Musikzug ordentlich zu und stieg mit einem Rock-Mix von Bon Jovi von Null auf Hundert ein. Mit Hits „Runaway“ und „It's my Life“ begeisterte der Musikzug sein Publikum. Danach kam das Faible des Abba-Fans Dieter Lenzer durch, der die Melodien der Schweden „einfach grandios“ findet. Mit dem Evergreen „The winner takes it all“ hatten es Abba vor Jahrzehnten in 21 Ländern in die Top-ten der Chart-Hits geschafft und auch die Interpretation der Iphöfer des zweiten Abba-Titels „I have a dream“ traf den Geschmack der über 250 Zuhörer.

Der Musikzug wollte sich nach schönen Klängen mit dem legendären Hit von Giorgio Moroder, „What a feeling“ vom Publikum verabschieden, doch die Gäste forderten erfolgreich Zugaben. Dem kam der Musikzug mit „The pink panther“ nach und passend zu der Zugehörigkeit des Musikzugs zelebrierten die Musiker die von der „Altneihauser Feierwehrkapelln“ kreierte Feuerwehrhymne. Den Abschluss des Osterkonzerts bildete der Frankenliedmarsch und bei der gemeinsam gesungenen Fränkischen Nationalhymne verbanden sich Kapelle und Zuhörer zu einer Einheit.

Der Musikzug der Feuerwehr Iphofen wie dieser Tenorhornbläser bescherte dem Publikum beim Osterkonzert schöne Stunden.
Foto: Hartmut Hess | Der Musikzug der Feuerwehr Iphofen wie dieser Tenorhornbläser bescherte dem Publikum beim Osterkonzert schöne Stunden.
 
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