Auf 90 Lebensjahre kann Brigitte Schwarz im ASB-Altersheim Volkach bei guter Konstitution zurückblicken. 1928 wurde sie in Schlesien, Breslau geboren. „Keine schöne Zeit habe ich in meiner Jugend verbracht,“ berichtet sie.
Mit ihren Eltern musste sie 1945 flüchten und war dann für einige Jahre in Marktredwitz untergekommen. Dort lernte sie ihren Mann Willi Schwarz kennen und heiratete ihn 1948. Er war Finanzbeamter und das Paar zog in den 50er Jahren aus beruflichen Gründen nach Amorbach.
1966 wurde ihr Sohn Hartmut geboren, der mittlerweile als Lehrer in der Region tätig ist und bei Volkach wohnt. Dankbar ist die Jubilarin für die schöne Zeit mit ihrer Familie, insbesondere als ihr Mann pensioniert wurde und mehr Zeit füreinander vorhanden war.
2001 starb Willi Schwarz und seine Frau musste alleine zurechtkommen. „Ein bedeutender Teil ihres Leben war dabei die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas, der sie bis heute noch angehört“ erzählt ihr Sohn Hartmut.
2013 waren dann die Beschwerlichkeiten des Alters ausschlaggebend, dass die Familie die Mutter in die Nähe holte und für sie einen Platz im Altersheim bekamen. Hier interessiert sie sich für Musik und Geschichte und pflegt Gespräche mit Mitbewohnern, die ebenfalls aus Schlesien stammen. hs