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Kitzingen
Moser wieder zum Vorstand gewählt
Der neugewählte Vorstand des Freundeskreis der Partnerstädte Kitzingen (von links) Martin Nicoly (Revisor), Ralph Hartner (Schriftführer), Karin Winkler (Referentin Montevarchi), Alt-OB Bernd Moser (Vorsitzender), Jocelyne Nicoly (Referentin Prades), Wioletta Baumgartner Sauer (Referentin Trzebnica), Günter Voit (Schatzmeister).
Foto: Willi Paulus | Der neugewählte Vorstand des Freundeskreis der Partnerstädte Kitzingen (von links) Martin Nicoly (Revisor), Ralph Hartner (Schriftführer), Karin Winkler (Referentin Montevarchi), Alt-OB Bernd Moser (Vorsitzender), ...
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 16.07.2021 02:18 Uhr

Das Vereinsleben des Freundeskreis der Partnerstädte Kitzingen war 2020 fast zum Erliegen gekommen. „Die Pandemie hatte uns fest im Würgegriff“, sagte Vorsitzender Bernd Moser in der Jahresversammlung. Er zeigte sich erfreut, dass trotz Corona  28 der 135 Mitglieder in den großen Saal der Alten Synagoge gekommen waren.

Mit dem Vortrag des Neurobiologen Professor Dr. Martin Korte von der TU Braunschweig zum Thema: „Gewohnheiten, Routinen und Süchte. Die Macht des Unbewussten“, ging in der vollbesetzten Synagoge die einzige Veranstaltung über die Bühne. Nach der Kitzinger OB-Wahl fuhr eine kleine Delegation aus Stadtrat und Verwaltung vom 11. bis 14. September 2020 in die polnische Partnerstadt Trzebnica (Trebnitz). Leider musste Oberbürgermeister Stefan Güntner wegen Corona-Quarantäne zu Hause bleiben. Als „wie immer außerordentlich“ bezeichnete Alt-OB Bernd Moser die  Gastfreundschaft der polnischen Freunde. Beim Gegenbesuch einer polnischen Delegation vom 8. bis 12. Oktober 2021 werden sich OB Stefan Güntner und Bürgermeister Marek Dlugozima dann in Kitzingen endlich kennenlernen. Claus Lux, Referent für Trebnitz, stellte sich bei den Neuwahlen altersbedingt nicht mehr zur Verfügung, schlug jedoch die bisherige Schriftführerin Wiolette Baumgartner-Sauer, die polnische Wurzeln hat,  als seine Nachfolgerin vor. Erfreut zeigte sich Lux, dass es demnächst eine „Hedwigstraße“ in Kitzingen geben wird. Damit wird das Wirken der heiligen Hedwig von Schlesien, die im Kitzinger Kloster ihre Erziehung genoss und in Trebnitz begraben liegt, gewürdigt.

Premierminister aus Prades

Begegnungen mit der französischen Partnerstadt Prades waren auch nicht möglich, dafür gab es eine faustdicke Überraschung, schilderte Jocelyne Nicoly, die Referentin für Prades. Jean Castex, der Bürgermeister des kleinen südfranzösischen Städtchens wurde Premierminister der französischen Regierung. Auf das Glückwunschschreiben des Kitzinger Oberbürgermeisters antwortete Jean Castex, dass er sehr an dieser Partnerschaft hänge und lud OB Güntner zu einem Besuch in Prades ein. Der Besuch aus Prades musste Corona bedingt schon viermal verschoben werden. In Planung ist jetzt aber der Besuch einer Gruppe von 15 Personen Ende September 2021. Es gab zwar keine Begegnungen, aber die Kontakte rissen nicht ab, so Nicoly. „Die Freundschaft hat geruht – ist aber nicht entschlafen.“

Ab 2015 war die Partnerschaft mit Montevarchi in Italien auf Eis gelegen, berichtete Referentin Karin Winkler. Im Dezember 2019 kam überraschend eine kleine Delegation nach Kitzingen, um die Kontakte wiederzubeleben. „Es gab Hoffnungen auf einen Neuanfang“, so Winkler. Doch dann funkte Corona dazwischen und wenn man an Italien dachte, stand das große Leid der Menschen im Vordergrund. Glücklicherweise wurde Montevarchi nicht so schwer getroffen wie manch andere Region. Während des letzten Jahres bestanden die Kontakte hauptsächlich im Austausch von Glückwünschen zu Fest- und Feiertagen. Die erste Amtszeit von Bürgermeisterin Silvia Chiassi nähert sich ihrem Ende. Jetzt ist das Ergebnis der Neuwahlen  abzuwarten um zu sehen, wie es mit der Partnerschaft weiter geht. „Es bleibt spannend“, so Karin Winkler.

In einem Gespräch mit den Kulturreferenten des Kitzinger Stadtrates. Nina Grötsch und Walter Vierrether hatte Alt-OB Moser unter anderem die Bitte geäußert, dass sich mehr Stadträte in die Beziehungen zu den drei Partnerstädten einbringen. Moser dankte Hauptamtsleiter Ralph Hartner, der als Bindeglied zum Oberbürgermeister und Stadtrat sachlich, aber auch kreativ zum Gelingen des der Arbeit des Freundeskreises beitrage. Wie der Vorsitzende informierte, wird es Am 8. Oktober lädt der Partnerschaftsverein in Zusammenarbeit mit der Vhs Kitzingen um 19.30 Uhr in die  Alten Synagoge zu einem Vortrag ein. Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin (München)  spricht zum Thema: „Die gefährdete Rationalität der Demokratie.“ Das „Rendezvous der Sinne“, das Kulinarik mit Kultur vereint, soll am 25. September ab 19 Uhr in der Rathaushalle über die Bühne gehen. Schatzmeister Günter Voit dankte den derzeit 135 Mitgliedern, dass sie auch in schweren Zeiten dem Freundeskreis die Treue halten.

Neuwahlen zum Vorstand

Nach Entlastung durch die Revisoren ergaben die Neuwahlen folgendes Bild: Erster Vorsitzender Bernd Moser, Karin Winkler (Referentin für Montevarchi), Jocelyne Nicoly (für Prades), Wioletta Baumgartner-Sauer (für Trzebnica) sind die drei Stellvertreter. Schriftführer ist Ralph Hartner, Schatzmeister Günter Voit. Revisoren Martin Nicoly und Joachim Winkler.    

Von: Willi Paulus, Referent für die Öffentlichkeitsarbeit im Freundeskreis der Partnerstädte Kitzingen.

 
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