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KITZINGEN
Mobilfunk: Gegner machen mobil
Unterschriften übergeben: Eine Resolution mit 623 Unterschriften haben Heidemarie Gold als Sprecherin der Bürgerinitiative Risiko Mobilfunk und Werner Katzenberg vom Bund Naturschutz, Ortsgruppe Kitzingen, an den Kitzinger Oberbürgermeister Siegfried Müller übergeben. Ziel der Aktion: Mehr Vorsorge und Schutz vor den gesundheitlichen Risiken des Mobilfunks.   FOTO: Siegfried Sebelka
| Unterschriften übergeben: Eine Resolution mit 623 Unterschriften haben Heidemarie Gold als Sprecherin der Bürgerinitiative Risiko Mobilfunk und Werner Katzenberg vom Bund Naturschutz, Ortsgruppe Kitzingen, an den ...
Sigfried Sebelka
Siegfried Sebelka
 |  aktualisiert: 25.06.2014 15:25 Uhr

Antrag, Eilantrag, Resolution und Unterschriftenliste – die relative Ruhe um das in Kitzingen seit Jahren diskutierte Thema Mobilfunk und seine möglichen Gefahren hat ein Ende. Das Thema ist mit Schwung auf die Tagesordnung des Kitzinger Stadtrats zurückgekehrt.

Erstes Ergebnis: Der Stadtrat hat am Dienstag gegen eine Stimme beschlossen, noch vor der Sommerpause eine für alle Interessierten offene Informationsveranstaltung durchzuführen. Dabei sollen ein Mediziner, ein Jurist und ein Techniker die unzähligen offenen Fragen rund um das umstrittene Thema beantworten. Wichtig dabei: Es soll sich um unabhängige Experten handeln. Wo die zu finden sind, will Brigitte Endres-Paul der Verwaltung mitteilen. Vor der SPD-Frau und Medizinerin stammt auch der Antrag zu diesem „umfassenden Vortrag“. Begründet hatte Endres-Paul, die nach eigenen Worten „überhaupt kein Gegner des Mobilfunks“ ist und ihn auch nutzt, ihren Antrag mit Studien, die zunehmend auf Langzeitschäden durch die Strahlung aufmerksam machen.

Gesundheitsvorsorge hat sich auch die Bürgerinitiative Risiko Mobilfunk mit ihrer Sprecherin und seit Jahren aktiven Mobilfunkgegnerin Heidemarie Gold auf die Fahnen geschrieben. Die Initiative hat vor der Sitzung am Dienstag OB Siegfried Müller eine von 623 Kitzingern unterzeichnete Resolution übergeben. Hauptforderung: Die Mobilfunkpolitik grundlegend unter Beachtung der Gesundheitsvorsorge ändern und die „Handlungsmöglichkeiten der Stadt zur Strahlenminderung voll ausschöpfen“.

In die gleiche Richtung geht ein Eilantrag, den der auch mit Stadträten besetzte Arbeitskreis Mobilfunk stellte, der allerdings am Dienstag nicht behandelt wurde. Ziel: Den Mobilfunk in Kitzingen neu strukturieren und bis dahin alle vorliegenden Anträge von Betreibern zurückzustellen.

 
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  • C. P.
    Auch eine Frau Gold und ein Herr Katzenberger haben selbstverständlich ein Handy, auch wenn Sie dies auf Nachfrage gerne leugnen. Telefonnummern erhalten Sie gerne bei mir auf Nachfrage... zwinkern
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  • C. P.
    Eine (Ex-)Bgm. Gold und ein (Noch-)SR Pauluhn haben in ihrer "aktiven" Zeit die Stadt doch genau dahin gebracht, wo sie in Sachen Mobilfunk heute steht! Wo wurden denn die knapp 30 Standorte tatsächlich mal verhindert? Und warum hat "Strahlenheidi" 2007 zum Preis eines ansehnlichen Mittelklassewagens ein Mobilfunkgutachten gefordert und erstellen lassen, das sie bei jeder Gelegenheit selbst öffentlichin Frage stellt? Jetzt, wo LTE auch in Kitzi kommt, wirds wieder genauso laufen! Null Kompromissbereitschaft bei absolut fehlendem Verständnis für die Funktionsweise und Technik des MF. Auch mit dem 2007er Gutachten wären die Standorte zahlenmäßig nahezu nicht reduziert worden. Wie auch, wenn die meisten rechtmäßig errichtet wurden - da weicht doch kein Betreiber freiwillig ab! Und am Ende werden's die Gerichte entscheiden, siehe "Winterleite" 2008! Auch hier hat die Stadt schließlich kein einziges Argument zur Verhinderung gefunden, weil 1) Außenbereich und 2) somit völlig rechtmäßig! grinsen
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  • V. K.
    Die Wertminderung anliegender Immobilien, Grundstücke, vor allem Bauerwartungsland .... sieht man sich die geplanten Standorte an, weiß man wo der Hase läuft und mag vielleicht auch Trittbrettfahrer erkennen die hoch oben von ihren fliegenden Schweinen aus Ängste regnen lassen. Da hilft aber meist ein selbstgebastelter Helm aus handelsüblicher Alufolie der dann auch individuell bemalt werden kann.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Ich hoffe nur Frau Gold und Herr Katzenberger haben selbst kein Handy, Smartphone oder ähnliches. Dieses ewige blockieren kann einem schon auf die Nerven gehen. In Kitzingen: Kein Mobilfunk aber jeder hat ein Handy. In Würzburg: kein oder andere Autobahnausbau aber jeder will auf einer großen Autobahn ohne Stau fahren. In Bayern: Atomaustieg und Energiewende sofort aber keiner will Windräder oder Stromtrassen vor der Tür usw. Frei nach dem Floriansprinzip: Heiliger St.Florian verschone mich zünd andere an.
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