Prinzipiell, so heißt es aus dem Kitzinger Schulamt, sei "der bayernweite Lehrermangel auch im Landkreis Kitzingen spürbar". Für den Landkreis gelte jedoch: An alle Grund und Mittelschulen sei "der Pflichtunterricht gesichert", zudem könnten alle Förderangebote – insbesondere zum Spracherwerb für Kinder mit Migrationshintergrund – durchgeführt werden.
Bedarf gebe es allerdings noch bei der mobilen Reserve, die zur Vermeidung von Unterrichtsausfällen in Form von Vertretungslehrkräften zur Verfügung steht. Diese Reserve gebe es "noch nicht in voller Stärke". Das Staatliche Schulamt sucht deshalb "geeignete Bewerber".
Wer dafür in Frage kommt? Laut Schulamt geht es darum, Unterrichtsausfälle zu vermeiden, wenn Lehrerinnen und Lehrer krank werden, auf Fortbildung, in Mutterschutz, im Erziehungsurlaub oder während des Schuljahres ausscheiden. Üblicherweise werde die mobile Reserve aus dem Personalbestand der Lehrkräfte des Schulamtes gebildet. Das Problem: Die dem Schulamtsbereich zugewiesenen Stundenkontingente konnten in diesem Jahr nicht durch vollständig ausgebildete Lehrkräfte besetzt werden.
Für den offenen Teil hat die Regierung von Unterfranken dem Staatlichen Schulamt Kitzingen befristete Arbeitsvertragskontingente zugewiesen, die durch geeignete Bewerber auf dem Arbeitsmarkt besetzt werden können. Finden sich keine Bewerber, die über die entsprechende Lehramtsqualifikation verfügen, dürfen auch ausgebildete Lehrkräfte anderer Lehrämter, Lehrkräfte mit erstem Staatsexamen sowie Lehramtsstudierende aller Lehrämter, die bereits den Großteil ihrer Pflichtpraktika abgeleistet haben, herangezogen werden.
Interessenten können sich direkt an das Schulamt wenden, Tel.: (09321) 928 1802.