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Kitzingen
Miteinander statt gegeneinander ins neue Jahr
Der Neujahrsempfang der Grünen Kreisverband Kitzingen mit Doris Geiger, Andrea Schmidt, Ekin Deligöz und Andrea Drexelius.
Foto: Nico Engelbrecht | Der Neujahrsempfang der Grünen Kreisverband Kitzingen mit Doris Geiger, Andrea Schmidt, Ekin Deligöz und Andrea Drexelius.
Bearbeitet von Helmut Hickel
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:28 Uhr

Erneut zeigten Bündnis 90/Die Grünen in Kitzingen, dass ein politischer Neujahrsempfang auch interessant und unterhaltsam sein kann, so eine Pressemitteilung. Unter dem Motto „Miteinander statt gegeneinander“ führte die ehemalige Kreissprecherin Andrea Drexelius durch die Veranstaltung, zu der sich neben interessierten Bürgern auch Politiker aus nah und fern in der Kitzinger Rathaushalle einfanden.

Den Anfang machte die Grüne-Oberbürgermeister-Kandidatin Andrea Schmidt, die sich kurz vorstellte, die anwesenden Gäste, u. a. Landrätin Tamara Bischof (FW), MdL Barbara Becker (CSU) und Ex-OB Bernd Moser (SPD) begrüßte und über ihre Visionen für Kitzingen sprach.

Anschließend gab es einen sehr bewegenden Nachruf auf den vor kurzem verstorbenen Sprecher des Grünen-Ortsverbandes Dettelbach, Heinz Sanwald. Seiner Vorstandskollegin Julia Gilfert, merkte man deutlich an, welche Lücke dieser Mann nicht nur in Dettelbach, sondern auch im Kreisverband hinterlässt.

Andrea Drexelius schaffte danach gekonnt den Übergang zum ersten Redevortrag von Christine Krämer, der Co-Autorin des neuen Gesellschaftsvertrags für eine nachhaltige Landwirtschaft und Mitbegründerin der Genossenschaft „Regional Versorgt – Energie und Nahversorgung in Bürgerhand“. Ihre Ausführungen zeigten Probleme und angedachte Lösungen in der modernen Landwirtschaft auf. Anschließend berichtete der MdL Paul Knoblach, seines Zeichens Biolandwirt, kurz über die Hintergründe der aktuellen Bauernproteste.

Bruder Julian Glienke von der Abtei Münsterschwarzach machte in seinem anschließenden Redebeitrag Weise deutlich, was "Zusammenhalt und Miteinander" im Kloster bedeuten. Vor allem das von ihm zum Ende seiner Rede verwendete Bibelzitat „Und dann sprach Gott: die Erde lasse junges Grün sprießen“ sorgte für Erheiterung und Zustimmung und blieb den Zuhörern lange im Gedächtnis.

Als letzte Rednerin war die Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz extra aus Berlin angereist. Sie ist seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestags und hielt eine mitreißende Rede zu tagesaktuellen politischen und gesellschaftlichen Problemen und Lösungsansätzen. Mit ihren zum Teil sehr persönlichen Beispielen aus dem Alltag betonte sie die ungeheure Bedeutung des menschlichen Miteinanders in der heutigen multikulturellen Gesellschaft.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Duo Café Sehnsucht. Silvia Kirchhof begeisterte nicht nur mit ihrer wunderbaren Stimme, sondern auch mit den kabarettistischen Texten von Georg Kreisler und denen ihres Mannes Achim Hofmann, der sie am Flügel begleitete. Mit einem reich gedeckten vegetarischen Buffet und vielen intensiven Gesprächen klang die gut besuchte Veranstaltung dann nach über drei Stunden aus.

 
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    „die Erde lasse junges Grün sprießen“ . Es muss ja nicht gleich die ganze Erde sein. Bayern würde mir für dieses Jahr schon mal reichen. #kommunalwahl2020
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