„Ein Treffen läuft erfolgreich, die Hoffnungen werden erfüllt.“ So stand es am Freitag im Horoskop von Armin Schmidt. Und die Hoffnung auf Erfüllung des Orakels wurde für den Vorsitzenden des SV Michelfeld bei der Jahreshauptversammlung am Abend erfüllt: Trotz großer Tagesordnung mit Neuwahlen, Beitragserhöhung und Satzungsänderung, lief das „Treffen“ nahezu problemlos ab.
Lediglich bei der Anhebung der Mitgliedsbeiträge gab es einige Diskussionen. Denn die Vereinsführung hatte vorgeschlagen, den Beitrag mehr als zu verdoppeln. Allerdings von einem sehr niedrigen Niveau aus. Der Kassenbericht von Otmar Senft hatte es zuvor schon aufgezeigt: Der 205 Mitglieder starke Verein wirtschaftet am Rande des Möglichen. Wären nicht die Feste – etwa Weißwurstfrühstück, Handballturnier oder Pizzaessen am Backhaus – der Verein wäre pleite. Denn mit 27 Euro Beitrag jährlich kommt der Verein noch nicht einmal an staatliche Zuschüsse.
Erfolgreiche Minis
Dabei ist der Verein rührig, auch in der Jugendarbeit: Die neu gegründeten Minis haben innerhalb kürzester Zeit weit über ein Dutzend Teilnehmer erreicht, insgesamt liegt die Zahl der unter 18-jährigen Mitglieder bei 49. Der Vorschlag der Vereinsführung: Kinder Bis 13 Jahre zahlen künftig 18 Euro, Jugendliche bis 17 Jahre 24 Euro und Erwachsene 48 Euro pro Jahr. Dazu kommt ein Familienbeitrag: Bei mehr als zwei Vollmitgliedern pro Familie, sind die Kinder und Jugendlichen frei.
Auch wenn der Verein damit knapp unter den vom Ministerium geforderten 50 Euro Mindestbeitrag für eine Förderung bleibt, ist Schmidt zuversichtlich, dank der vielen Kinder und Jugendlichen und dem Punktesystem nun die staatlichen Zuschüsse für den Verein zu bekommen. Für Härtefälle soll versucht werden, eine günstigere Lösung beim Vereinsbeitrag zu finden.
Die Satzung des Vereins, so Schriftführer Matthias Popp, ist letztmals 1988 geändert worden. Zwar stimme das Grundkonzept, doch sei eine Anpassung an die Zeit nötig. So schlug er unter anderem vor, die Mitgliedschaft im Verein nicht erst ab 18 Jahren zählen zu lassen, sondern bereits beim Vereinseintritt. Stimmberechtigt sollen die Mitglieder bereits ab dem 14 Lebensjahr sein. Der Ausschuss besteht aus dem Vorstand, den Vertretern der Mannschaften und der passiven Mitglieder. Und ganz neu: Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Die Änderungen wurden ohne Gegenstimmen angenommen.
Bei den Wahlen wurde die bisherige Vereinsleitung im Amt bestätigt, Vorsitzender bleibt Armin Schmidt, seine Vertreterin ist Cornelia Holler, Schriftführer Matthias Popp, sein Vertreter Helmut Burggraf, Kassier Otmar Senft, dessen Vertreter Theo Meyer, die Kasse prüfen Friedrich Holler und Wolfgang Moser. Ein Vertreter der passiven Mitglieder konnte nicht gefunden werden, die weiteren Mitglieder des Vereinsausschusses werden von den Mannschaften bestimmt.
Klaus Dennerlein wurde dann für 40-jährige Vereinsmitgliedschaft ausgezeichnet. Für 30 Jahre wurden Friedrich Zepter, Elke Sättler, Helmut Neubert, Kurt Moser, Bernd Holler und Harald Dennerlein geehrt; für 20 Jahre Bernd Fahrmeier und Matthias Popp; für 15 Jahre Wilhelm Schulz; für zehn Jahre Renate und Julius Hofstetter, Martin Leybach, Tobias Hummer, Peter und Franziska Heppel, Oliver Goller und Cerstin Dennerlein.
