
Eine neue Erfahrung machte Landrätin Tamara Bischof am Sonntag, als sie beim Kitzinger Ruderverein (KRV) zusammen mit dem Vorsitzenden Dieter von der Kall ein neues Boot taufte und danach mit einer gelben Fahne den Startschuss zum Anrudern der Rudersaison auf dem Main gab. Anlass für den Besuch der Landrätin war der Umstand, dass die Investition von 24.000 Euro für das neue Boot aus europäischen Leader-Mitteln finanziert wurde.
Der KRV war über das Main-Projekt Gelbe Welle schon vor Jahren erstmals in den Genuss von Leader-Mitteln gekommen und jetzt wurde es erneut möglich, nachdem die im Landratsamt zuständige Mitarbeiterin Maja Schmidt den Antrag der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) bestens formuliert habe. "Das Rudern ist ein gesundheitsfördernder Sport", erklärte Tamara Bischof und mit so einem Boot würden der Main und unsere schöne Landschaft noch erlebbarer gemacht.
Das Boot tauften Tamara Bischof und der Vorsitzende mit Sekt auf den für Kitzingen passenden Namen "Hadeloga". Das Breitensport-Boot werde gezielt dafür eingesetzt, vier unerfahrene Ruderer zu zwei erfahrenen ins Sechser-Boot zu setzen, wodurch eine gute Anfängerschulung möglich sei.
Ruderverein bietet seinen Sport für alle Altersklassen an

Dieter von der Kall begrüßte zum Anrudern gut 30 Ruderinnen und Ruderer, die in sechs Booten den Main in Beschlag nahmen. "Ergo-Rudern ist zwar auch etwas, aber jetzt können wir wieder auf den Main, was weit mehr Spaß macht", sagte der Vorsitzende, der auch betonte: "Es läuft in unserem Verein". Dabei gebe es tragende Säulen mit den aktiven und passiven Mitgliedern in allen Altersklassen.
Der Ruderverein sei im Breitensport gut aufgestellt, und zudem würden die Ruderer Leistungsbereitschaft zeigen. Das belege auch der erfreuliche Ergebnis, dass kürzlich zwei KRV-Mitglieder sich Deutsche Meistertitel im Ergo-Rudern, also am Ruder-Ergometer, errungen hatten.
"An die Boote", lautet das Kommando von Sportvorstand Michael Bedö und nach vorgegebener Besetzung trugen die Ruderer ihre Boote zu Wasser, um später in einer Sechser-Formation an der imaginären Startlinie auf dem Main loszulegen. Auf das Anrudern warten die Ruderer jedes Jahr, deswegen wurde der Anlass auch entsprechend gefeiert mit einem wärmenden Kaffee nach der kalten Brise auf dem Main, dem folgenden Weißwurstfrühstück und dem Anstoßen mit einem Sekt.