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Mit alten Ansichtskarten in die Vergangenheit getaucht
Beim Gang durch die Ausstellung betrachten Stadtarchivarin Susanne Kornacker, Linda Schatz, Landratsstellvertreter Robert Finster und Bürgermeister Josef Mend (von links) auch eine Reihe alter und neue Ansichten aus Iphofen.
Foto: GERHARD BAUER | Beim Gang durch die Ausstellung betrachten Stadtarchivarin Susanne Kornacker, Linda Schatz, Landratsstellvertreter Robert Finster und Bürgermeister Josef Mend (von links) auch eine Reihe alter und neue Ansichten aus ...
Gerhard Bauer
 |  aktualisiert: 22.09.2016 03:40 Uhr

Ansichtskarten aus Unterfranken und Iphofen beherrschen derzeit die Verkündhalle des historischen Rathauses Iphofen. Seit Freitag und noch bis zum Kirchweihsonntag (25. September) zeigen der Bayerische Volkshochschulverband Unterfranken, der Bezirk Unterfranken und das Stadtarchiv Iphofen die Wanderausstellung „Der Zeit in die Karten geschaut“.

Nachrichten-Überbringer von einst

Bei der Eröffnung sprach Bürgermeister Josef Mend vom Eintauchen in eine andere Zeit, als es die heute vielfältigen digitalen Möglichkeiten der Kommunikation noch nicht gab. Damals seien Ansichtskarten vom Urlaubs- und Erholungsaufenthalt das Nachrichtenmittel schlechthin gewesen. Das sei auch heute noch so, wie Stadtarchivarin Susanne Kornacker bei der Vorstellung der Ausstellung wissen ließ. Heute gebe es zwar weniger Urlaubsgrüße auf Ansichtskarten, geschrieben würden sie aber immer noch und blieben mit Informationen über Wetter, Essen und Unterkunft am Urlaubsort wohl auch noch länger erhalten. Ein Teil der 15 Bild- und Texttafeln sowie 15 Schautafeln mit Bildmaterial aus Iphofen zeigt die Geschichte der Ansichtskarte seit ihrem Aufkommen im 19. Jahrhundert und erlaubt einen Vergleich mit dem Aussehen damals und heute.

Nach 1945 ergab sich mit dem Zeitwechsel auch eine Veränderung der Bildaussagen, als die touristische Vermarktung der Dörfer mit Schwerpunkt Wein und Urlaub ihren Anfang nahm. Für Besucher aus Iphofen ist die Gegenüberstellung von Ansichten damals und heute besonders interessant, als Tiere wie Gänse oder Vieh durchs Dorf getrieben wurden und dörfliche Beschaulichkeit signalisierten.

Weinprinzessin Marie-Luise Scheckenbach war von den alten und neuen Ansichten ganz angetan, zeigten sie doch, dass man in einer Region lebe wo andere Menschen Urlaub machen.

Kirchweihsonntag Sonderöffnung

Landratsstellvertreter Robert Finster sieht in der Ausstellung vor allem für die heute mit anderen technischen Möglichkeiten vertraute Jugend die Chance, sich über alte Zeiten zu informieren. Ältere Besucher haben Gelegenheit sich zu erinnern wie es damals war.

Ausstellung Ansichtskarten in Iphofen, Historisches Rathaus, bis 13. Oktober: geöffnet Montag bis Donnerstag 9 bis 12 Uhr und Donnerstag von 18 bis 19 Uhr, außerdem am Kirchweihsonntag, 25. September, 13 bis 17 Uhr.

 
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