In seiner Kanzlei in Wiesentheid nahm Hans Müller die Glückwünsche zu seinem 65. Geburtstag entgegen. Zu den Gratulanten gehörte auch Landrätin Tamara Bischof, die persönlich beim engagierten Kommunalpolitiker und Kreisrat vorbei schaute und ihm alles Gute wünschte. "Nach Ruhestand schaut das alles ja nicht aus", meinte die Landrätin dabei launig. Trotz der 65 denke er daran noch nicht. "Ich bin nach wie vor jeden Tag im Büro und werde nicht so schnell aufhören. Ich fühle mich fit", meinte Müller. Fit hält sich Müller unter anderem mit regelmäßigen Joggen.
Neben seinem Beruf ist Müller seit fast 40 Jahren in der Kommunalpolitik tätig, aktuell als Kreisvorsitzender der FDP, als Kreisrat, sowie als Gemeinderat in seiner Heimatgemeinde Wiesentheid. Erst am Vortag hatte Müller eine Sitzung des Kreistags, später eine Besprechung mit seinen Wiesentheider Gemeinderatskollegen. "Natürlich soll das Hobby sein, auch wenn viel Zeit anfällt. Mir macht es einfach Spaß, wenn man etwas mitgestalten kann."
Die Landrätin hob die gute Zusammenarbeit hervor, die beide hätten. Müller verfüge über eine breite politische Erfahrung, er vertrete seine Meinung, wenn nötig. Dazu kenne sich in vielen Bereichen aus und denke auch einmal weiter.
Hans Müller engagierte sich bereits im Alter von 17 Jahren politisch, in Wiesentheid war er einst Vorsitzender bei der Jungen Union, später beim CSU-Ortsverband. In seiner Heimatgemeinde gehört er mit Unterbrechung fast 30 Jahre dem Gemeinderat an, lange Zeit für die CSU, ehe er 2006 austrat und FDP-Mitglied wurde. Im Kreistag ist er seit gut 20 Jahren, seit 2008 eben für die FDP, deren Kreis- und stellvertretender Bezirksvorsitzender er ist.
Von Berufswegen führt er eine Anwaltskanzlei, die sich auf Insolvenz spezialisiert hat. Müller ist Gründer und Vorsitzender des Zusammenschlusses "Insolvenz-Anwalt 24", einer Vereinigung, der etwa 50 Anwaltskanzleien in ganz Deutschland angehören.