"Die Kinder werden den schönsten Kindergarten haben, den man sich vorstellen kann", sagte Nordheims Bürgermeisterin Sibylle Säger beim Spatenstich zum Neubau einer sechsgruppigen Kindertagesstätte, die auf einem Areal neben dem Friedweinberg bis Ende 2022 am Ortsrand von Volkach kommend entsteht.
Der über sechs Millionen teure Neubau für Nordheims Nachwuchsbürger ist dringend notwendig, wie die Bürgermeisterin im Beisein etlicher Ehrengäste betonte. Das bisherige Domizil der Nordheimer Kita-Kinder war mit zirka 2500 Quadratmetern dem Landratsamt Kitzingen und der Regierung von Unterfranken schlichtweg zu klein und somit war schnelles Handeln angesagt.
Platz für sechs Gruppen geplant
Nach den Ausführungen der Nordheimer Gemeindechefin hat die neue Kindertagesstätte eine Fläche von 4500 Quadratmetern. Für den kompletten Neubau, so Säger, habe sich die Gemeinde Nordheim letztendlich aus Gründen der sparsamen und wirtschaftlichen Haushaltsführung, auch im Sinne einer nachhaltigen und sicheren Lösung in die Zukunft, ausgesprochen. Die Planungsleistung liegt in den Händen des Volkacher Architektenbüros Reinhold Jäcklein.
Der Neubau beinhaltet nach den Ausführungen von Säger zwei Regelgruppen mit 50 Plätzen, zwei Krippengruppen mit 24 und zwei Hortgruppen mit 50 Plätzen.
Neue Kita liegt inmitten der Weinberge
Zu den Kosten: Sie belaufen sich nach vorsichtigen Schätzungen auf 5,75 Millionen plus Erschließungskosten in Höhe von zirka 350 000 Euro. Für die Kommune eine große Herausforderung, zumal man "ohne großen Einnahmen" diesen stattlichen Betrag stemmen muss. Lobend erwähnte Säger die in Aussicht gestellten Förderungen durch Bund und Land, die freilich noch etwas höher ausfallen könnten.
Abschließend verwies die Bürgermeisterin auf die tolle Lage der künftigen Kindertagesstätte, die sich ortsnahe inmitten der Weinberge befindet.
Förderung in Höhe von 2,6 Millionen Euro
Die stellvertretende Landrätin Doris Paul sprach von einem besonderen Tag. "Eine gute Infrastruktur, das sind die Lebensadern einer jeden Gemeinde", betonte Paul. Dem Wunsch, Familie und Beruf gut vereinbaren zu können, trage die Gemeinde Nordheim mit dem Neubau Rechnung. Schließlich, so Paul, werden künftig auch Hortgruppen entstehen. "Es ist viel zu schultern, aber ihr meistert das", betonte die stellvertretende Landrätin, die auf eine voraussichtliche Gesamtzuweisung in Höhe von 2,6 Millionen verwies.
Landtagsabgeordnete Barbara Becker lobte die Gemeinde Nordheim, die laut ihrer Aussage beim Neubau- Großprojekt "super vorausschauend" handelte und stellte fest: "Nichts macht erfolgreicher als der Erfolg."
Investition in frühkindliche Bildung
"Solche Termine stimmen mich froh, weil in die Zukunft investiert wird", sagte Bundestagsabgeordnete Dr. Anja Weisgerber. Der Bau einer neuen Kindertagesstätte in Nordheim bedeute, dass es zum einen Nachwuchs in der Gemeinde gibt und zum anderen siedeln sich Familie an. "Das spricht für die Attraktivität der Gemeinde und der Region", so Weisgerber. Der Neubau bedeute aber auch: Man investiert in gute frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung. Dabei unterstütze der Bund die Länder mit massiven Finanzhilfen.
Auch die Vorschulkinder des Nordheimer Kindergartens leisteten unter der Regie von Kindergartenleiterin Barbara Niedermeier und Sabine Hartmann mit dem Liedvortrag "Wer will fleißige Handwerker seh'n" ihren Beitrag.