1,5 Millionen Euro sind zwischen 2007 und 2013 aus dem Leader-Förderprogramm der Europäischen Union in das Kitzinger Land überwiesen worden. Das Geld fließt weiter. Die Region ist bei der neuen Förderphase mit dabei. Landrätin Tamara Bischof rechnet mit mindestens einer Million Euro zwischen 2014 und 2020.
Das neue Deutsche Fastnacht Museum in Kitzingen, die Gelbe Welle mit den Kanuanlegestellen auf dem Main, die vor der Eröffnung stehenden TraumRunden für Wanderer, das Kirchenburgmuseum in Mönchsondheim oder die Synagoge in Obernbreit sind Projekte, die in den vergangenen Jahren von Geld aus dem EU-Förderprogramm Leader profitiert haben.
Innovative Aktionen
Das Programm fördert seit 1991 innovative Aktionen im ländlichen Raum. Ende 2013 ist die Förderperiode zu Ende gegangen. Damit ist auch die Möglichkeit für das Kitzinger Land ausgelaufen, Projekte über das Programm Leader bezuschussen zu lassen, so die Mitteilung des Landratsamts.
„Die Erfolge der letzten Jahre waren Grund genug, sich für die Förderphase 2014 bis 2020 bei Leader zu bewerben“, wird Landrätin Tamara Bischof, Vorsitzende der zuständigen Lokalen Aktionsgruppe (LAG) ZIEL. Kitzingen in der Mitteilung zitiert. Viele Bürger, Kommunen sowie Vertreter von Verbänden und Vereinen hätten in der Vergangenheit bei diversen Veranstaltungen und Gremien Ideen eingebracht, die von der Aktionsgruppe zu einem Bewerbungsdokument gebündelt wurden.
Seit kurzem sei klar: Die Bewerbung des Kitzinger Landes war erfolgreich. Die Region wurde von einer unabhängigen Jury wieder in die der EU-Förderung aufgenommen. In der ersten Runde hatte die Jury von 68 Bewerbern zunächst 50 Regionen ausgewählt.
Zufrieden mit Ergebnis
„Mit diesem Ergebnis können wir sehr zufrieden sein“, so Bischof in der Mitteilung weiter. In den kommenden Jahren stehen der Region Zuschüsse danach für Projekte in Höhe von mindestens einer Million Euro zu Verfügung – der genaue Orientierungswert pro Region werde erst noch bekannt gegeben.
Bis zum Frühsommer sei damit zu rechnen, dass neue Anträge für Projekte eingereicht werden können, heißt es weiter. Bis dahin sollte man aber nicht untätig bleiben, so LAG-Geschäftsführerin Maja Schmidt. Es sei sinnvoll, bestehende Projektideen bis zum kommenden Frühsommer weiterzuentwickeln, um dann möglichst rasch in die Förderung zu kommen. Die LAG-Geschäftsführung stehe daher für Antragsteller zur Verfügung.
Kontakt: LAG ZIEL. Kitzingen, Maja Schmidt, Tel. (0 93 21) 92 81 102, E-Mail: lag-ziel@kitzingen.de