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KITZINGEN
Millionen-Investition sichert den Fehrer-Standort Kitzingen
Informationen am Fehrer-Familientag: Anke Kuhlmann-Cattau und Geschäftsführer Carsten Lausch berichten über wesentliche Neuerungen im Hause Fehrer. FOTO: Gerhard Bauer
Foto: Gerhard Bauer | Informationen am Fehrer-Familientag: Anke Kuhlmann-Cattau und Geschäftsführer Carsten Lausch berichten über wesentliche Neuerungen im Hause Fehrer. FOTO: Gerhard Bauer
Gerhard Bauer
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:00 Uhr

Durch umfangreiche Investitionen sei der Standort Fehrer in Kitzingen als Entwicklungs- und Produktionsstätte langfristig gesichert. Über diese Informationen der Geschäftsleitung freuten sich beim Fehrer-Familientag am Samstag vor allem auch Oberbürgermeister Siegfried Müller und stellvertretender Landrat Robert Finster.

142 Jahre Familiengeschichte

Im großen Festzelt wies Geschäftsführer Carsten Lausch auf 142 Jahre Firmengeschichte hin. Der Betriebsrat habe den Wunsch für einen Familientag an die Geschäftsleitung herangetragen und man habe der Veranstaltung von Mitarbeitern für Mitarbeiter sofort zugestimmt, um ihnen für ihre Loyalität sowie ihren Angehörigen und Freunden zu danken. Dabei solle es vor allem fröhlich zugehen. Der Erlös aus dem Losverkauf gehe als Spende in die Region.

Lausch ist seit fünf Jahren in Kitzingen und sprach für sich von einem kleinen Jubiläum. 142 Jahre Firmengeschichte bedeute vier Arbeitsleben oder sechs Generationen. Das Unternehmen sei damit älter als die Automobilindustrie und ein wichtiger Bestandteil der Stadt und der Region.

In der Geschäftsleitung ist Anke Kuhlmann-Cattau für Vertrieb, Marketing, Projektmanagement und Qualitätssicherung zuständig. Der Verkehr der Zukunft mit Elektrofahrzeugen und autonomem Fahren sorge dafür, dass die Produkte des Hauses Fehrer auch in der Zukunft gefragt seien, beruhigte sie alle Zuhörer. Mit der millionenschweren Investition in eine neue Fertigungsanlage sei das Unternehmen gewappnet für die Zukunft. Der Standort Kitzingen sei die Unternehmenszentrale für Entwicklung und Produktion.

Neue Fertigungsanlage macht flexibel

Die neue Fertigungsanlage sei als flexible line auf die Produktion in der Zukunft ausgerichtet und erlaube eine flexible Weiterentwicklung der Produkte. Wie Kuhlmann-Cattau erklärte, kann die neue Fertigungslinie auf jede einzelne Produktionsanforderung kurzfristig eingehen. Das Unternehmen habe sich internationalisiert und könne bei der Autoindustrie mithalten, es benötige aber auch Fachpersonal.

Auszeichnung von VW

Erst kürzlich erhielt Fehrer den VW-Award der Volkswagen Group Procurement als besondere Auszeichnung für strategische Lieferanten. Damit gehört das Kitzinger Unternehmen als FAST-Lieferant (Future Automotive Supply Tracks) mit seiner Armlehnenentwicklung für den gesamten Konzern zu den 55 bevorzugten, weil zuverlässigen Lieferanten 2017. Kuhlmann-Cattau sieht das Unternehmen daher auch richtig auf die Zukunft eingestellt. Derzeit werden etwa 40 Lehrlinge ausgebildet, auch, um die dringend benötigten Fachkräfte nach deren Ausbildung einstellen zu können. Darüber hinaus wird ein duales Studium angeboten.

Die Fehrer-Familie funktioniert

An die Fehrianer gerichtet beschrieb Oberbürgermeister Siegfried Müller den Familientag als einen erfreulichen Tag in der jüngsten Firmengeschichte. Die Sicherung des Standortes für Entwicklung und Produktion sei wichtig für die Motivation der Mitarbeiter, deren Kampf um die Arbeitsplätze sich gelohnt habe. Das Fest zeige zudem, dass die Fehrer-Familie nach wie vor funktioniere. Dazu könne er namens der Stadt nur gratulieren.

Stellvertretender Landrat Robert Finster bezeichnete das Unternehmen als wichtig für die Region. Er erinnerte sich an eine Verwandte, die in den 1950er bis 80er Jahren im Unternehmen arbeitete und zeitlebens mit Leib und Seele mit dem Unternehmen verbunden geblieben sei. Wesentlich sei für den Landkreis, dass die Zukunft des Unternehmens bei niemandem mehr Ängste auslösen müsse.

Fehrer und die Aunde Group

Das Unternehmen Fehrer ist Teil der global ausgerichteten Aunde Group mit den Unternehmen Aunde, Isringhausen und Fehrer. Mit mehr als 100 Werken in 27 Ländern gehört die Aunde Group zu den weltweit 100 größten Automobilzulieferern. Fehrer hat weitere Produktionsstätten in den USA, China, Ungarn und Tschechien.
Fehrer hat sich mit Mittelarmlehnen im FAST-Programm der Volkswagen AG erfolgreich qualifiziert und erhielt dafür eine Urkunde, die Anke Kuhlmann-Cattau aus der Hand von Johannes Neft von VW entgegennahm. FOTO: VW AG
Foto: VW AG | Fehrer hat sich mit Mittelarmlehnen im FAST-Programm der Volkswagen AG erfolgreich qualifiziert und erhielt dafür eine Urkunde, die Anke Kuhlmann-Cattau aus der Hand von Johannes Neft von VW entgegennahm. FOTO: VW AG
 
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