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GAIBACH
„Menschen für Menschen“ helfen seit 35 Jahren
Reinhold Scheiner von der Stiftung „Menschen für Menschen“ stellte den Schülern der 11. Jahrgangsstufe des Franken-Landschulheims in Gaibach die Projektarbeit vor, mit der die Organisation in Äthiopien Hilfe zur Selbsthilfe leistet.
Foto: Marco König | Reinhold Scheiner von der Stiftung „Menschen für Menschen“ stellte den Schülern der 11. Jahrgangsstufe des Franken-Landschulheims in Gaibach die Projektarbeit vor, mit der die Organisation in Äthiopien ...
Bearbeitet von Conny Puls
 |  aktualisiert: 01.12.2016 03:43 Uhr

„Das war jetzt mal interessant!“ oder „Sowas habe ich noch nicht gewusst!“ Solche und ähnliche Reaktionen gab es von den Schülern der 11. Jahrgangsstufe in Gaibach nach dem Vortrag von Reinhold Scheiner, der die Projektarbeit von „Menschen für Menschen“ in Äthiopien vorstellte. Die Schüler erfuhren, wie Hilfe zur Selbsthilfe tatsächlich funktioniert, teilt die Schule der Presse mit.

Reinhold Scheiner zeigte anhand zweier aktueller Kurzfilme die Lebensbedingungen von Schülern auf dem äthiopischen Land. Anschließend erläuterte er mithilfe von Bildern und Statistiken die Arbeitsbereiche in den Projekten. Entwicklungshilfe könne nur funktionieren, so Scheiner, wenn die Menschen vor Ort an der Arbeit beteiligt werden. Deshalb gibt es nur ein paar Europäer, die in Äthiopien die Arbeit begleiten. Alle weiteren Mitarbeiter seien aus der eigenen Bevölkerung.

Die Stiftung, die vor 35 Jahren durch den mittlerweile verstorbenen Schauspieler Karlheinz Böhm ins Leben gerufen wurde und von seiner Frau Almaz weiter unterstützt wird, übergibt die Projekte, die meistens mehrere Jahrzehnte laufen, den Äthiopiern, die diese sowohl bei der Wasserversorgung als auch in den Bereichen Bildung, Landwirtschaft oder Medizin eigenverantwortlich weiterführen können. Reinhold Scheiner unterstrich den Vortrag durch eigene Erfahrungen, denn er selbst konnte sich 2013 von der Projektarbeit auf einer Äthiopienreise überzeugen. Besonders habe ihn eine Augenoperation beeindruckt, in der binnen 15 Minuten ein sogenanntes Trachom geheilt werden kann. Diese Operation koste nur 20 Euro. „Wenn man sich überlegt, wofür wir 20 Euro fast schon wegwerfen und dort kann man mit diesem Betrag einen Menschen vor der Erblindung bewahren“, gab Scheiner zu bedenken.

Als Fazit könne man daraus ziehen, dass sich aus den Projektgebieten niemand zur Flucht nach Europa entschließe, weil die eigene Existenz in der Heimat gesichert sei.

Die Schüler waren von dem Vortrag so angetan, dass sie im Anschluss daran eine bereitgestellte Spendenbox großzügig füllten, heißt es abschließend.

 
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