
Wer in der Altstadt von Marktsteft sie altes Anwesen sanieren möchte, der erhält künftig für mehr Maßnahmen als bislang die kommunale Förderung. Das beschloss der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig.
Eine schönere Altstadt, das ist seit vielen Jahren das Ziel des Marktstefter Stadtrats. Um Privatleuten einen Anreiz zur Sanierung ihrer Anwesen zu geben, hat die Stadt schon 1998 ein kommunales Förderprogramm aufgelegt. Seit drei Jahren hat sich der Förderhöchstsatz von 7500 Euro auf maximal 50.000 Euro pro Maßnahme erhöht. Wer den Höchstsatz erlangen möchte, der muss rund 200.000 Euro investieren, denn die Fördersumme beläuft sich auf 30 Prozent der Kosten.
Die Berechnung der zuwendungsfähigen Kosten für Dachsanierungen wurden nun ausgeweitet: Jetzt werden nicht nur die Dachhaut, sondern auch Maßnahmen zur Dämmung, etwa Gipskarton oder ähnliches berücksichtigt. Auch die Putz- und Malerarbeiten bei der Fassadensanierung wurden erweitert. Konnte bislang nur der Oberputz und der Fassadenanstrich geltend gemacht werden, können jetzt alle Positionen vom Fassadenanstrich bis zum Grundputz der Außenwände innen gefördert werden.
Eine positive Entscheidung, so Ratsmitglied Peter-Michael Himmel, der aber den geringen Bekanntheitsgrad der Fördermaßnahmen bemängelte. Bürgermeister Thomas Reichert fand die Anregung gut und sagte eine Offensive in den elektronischen Medien, den Amtskästen und eventuell einen speziellen Flyer zu.
Auch bei Photovoltaikanlagen in der Altstadt zeigt sich das Ratsgremium flexibel: In der Sammetsgasse darf ein Bauwerber Module auf dem Dach des Haupthauses anbringen, auch wenn es vom Straßenraum aus einsehbar ist. Die Befreiung von der Gestaltungssatzung und dem Antrag auf denkmalpflegerische Genehmigung wurden einstimmig zugestimmt
In Marktsteft gibt es einen Wechsel bei den Feldgeschworenen: Walter Müller gib sein Amt auf, Nachrücker wird Markus Kanzok.